Ich spreche heute mit Frau Breininger und Herrn Meier vom Department Informatik. Hallo Frau Breininger,

hallo Herr Meier. Hallo, schönen guten Tag. Ganz kleine Klarstellung noch, ich bin mittlerweile

vom Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering. Oh ja, das neue Department. Genau,

genau. Sehr gut, dann also Bob Reiniger vom AIBE Department und Herr Meyer verblieben im

Department Informatik seit eh und je. Wunderbar. Welche Lehrveranstaltungen haben Sie beide im

Wintersemester gehalten? Magst du anfangen Katharina? Gerne, ja. Ich habe im letzten

Wintersemester noch teilweise bei der Vorlesung Deep Learning mitorganisiert, mitgeholfen und

habe insbesondere zwei Seminare gehalten. Eins zur intraoperativen Bildgebung und eins

zu digitaler Pathologie und Deep Learning. Genau, und ich war in mehreren Lehrveranstaltungen

beteiligt. Das sind teilweise interdisziplinäre Veranstaltungen gewesen zusammen mit der

medizinischen Fakultät. Da gibt es auch MR- und CT-Bildgebung und dann natürlich Deep Learning,

das wir noch mal komplett neu produziert haben, weil ich mit der Videoqualität aus dem Sommersemester

nicht ganz zufrieden war und das inzwischen ein bisschen besser hingekriegt habe. Und

außerdem haben wir noch die Vorlesung Pattern Recognition komplett neu als Online-Vorlesung

produziert. Und das sind so die großen und dann natürlich noch Seminare und so kleinere

Veranstaltungen, die dann auch tatsächlich synchron durchgeführt wurden. Und welche Tools

oder Medien haben Sie in dieser Lehre verwendet, die Ihnen besonders viel Spaß in der Benutzung

gemacht haben und die vielleicht auch besonders gut angekommen sind oder eben die Erwartungen

nicht erfüllt haben? Das hängt aus meiner Sicht wirklich so ein bisschen davon ab, welche

Veranstaltungsart man hat, welches Tool sich ganz besonders eignet oder nicht eignet. Also

für Seminare habe ich tatsächlich hauptsächlich Zoom benutzt, weil man da eine kleine Gruppe

hat und wirklich auch die Funktionalitäten, die Zoom bietet, ganz gut nutzen kann. Also

Breakout Rooms, wenn es irgendwie darum geht, in Kleingruppen Diskussionen zu führen, sich

da entsprechend zu unterhalten. Die Kombination von, man kann Vorträge und Präsentationen

machen und eben ins Gespräch eintauchen, das hat mir sehr gut gefallen. Für Konzepte

wie Übungen, wo es darum geht, wirklich eine große Menge an kleinen Gruppen zu versorgen

und da auch Hilfestellungen zu leisten für, das heißt, eine Gruppe von zwei oder drei

Personen. Da haben wir Microsoft Teams benutzt, einfach weil sich das da schön organisieren

lässt, dass Anfragen gestellt werden und man dann eben für bestimmte Personen auch

Anfragen beantwortet. Ich habe sehr viel Asynchron gelehrt, weil wir eben sehr viele Lehrveranstaltungen

hatten, die eben von Typ Vorlesung waren. Und zum anderen, weil ich selber auch Vater

bin von einem Kindergarten- und einem Grundschulkind und damit quasi auch die Kinderbetreuung,

was quasi notwendig gemacht hat, auf den Asynchron-Modus umzuschalten. Dabei habe

ich sehr viel mit Aufnahmetools gearbeitet, unter anderem OBS, was sehr, sehr schön ist,

um auch mit mehreren Kameras umzuschalten und so weiter, mit mehreren Mikrofonen zu arbeiten.

Das hat mir sehr gut gefallen. Es braucht ein bisschen Einarbeitungszeit. Wie schon

vorhin angemerkt, die ersten Aufnahmen, die ich da mitgemacht habe aus dem Sommersemester,

die habe ich dann inzwischen wieder entsorgt und nehme jetzt nochmal neu auf, weil mir

jetzt die Bildqualität der Kamera nicht gefällt und so weiter. Aber das ist ein wirklich sehr,

sehr schönes Tool. Man kann das dann auch nachher schneiden. Ich selber arbeite am Mac

und nehme dann auch Software, die an Bord ist. Also OBS ist Open Source, kann man sich kostenlos

runterladen. Auf dem Mac gibt es iMovie, das ist so ein Tool zum Schneiden von Videos, das auch sehr,

sehr nützlich ist und damit kann man dann die Videos so zusammenbauen, bis sie einem passen und

die dann wunderbar über FAU TV zur Verfügung stellen. Auch eine wunderbare Plattform, die hier

aufgesetzt wurde und das waren tolle Werkzeuge, mit denen man sehr gut zurecht kam. Vielleicht noch

als Ergänzung für zum Beispiel Windows Nutzer. Also ich habe die Vorträge, die wir in den Seminaren

gehalten haben, dann auch typischerweise aufgezeichnet, um die nachträglich noch zum

nochmal reinschauen, zur Verfügung zu stellen und das meistens mit Zoom aufgenommen und dann mit

Camtasia geschnitten, für das die Universität auch eine Lizenz zur Verfügung stellt. Das braucht

auch ein bisschen Einarbeitungszeit, gerade wenn man mal das eine oder andere verrücktere vor hat