Ja, hallo und herzlich willkommen zu unserem neuen Format 5 Minuten Lehre, das wir von der
Studentenvertretung aus organisiert haben. Ich freue mich jetzt bei mir begrüßen zu dürfen,
Dr. Marcel Barz von der Technikfakultät, vom Lehrstuhl für Konstruktionstechnik. Ja, vielleicht
auch zum Eingang wieder die Frage, welche Lehrveranstaltungen hast du betreut in den
letzten zwei digitalen Semestern? Wie war es so, die Konzepte da? Ja, also wir haben hier oder ich
persönlich habe jetzt im letzten Wintersemester unterschiedliche Veranstaltungen betreut,
werden zwei große Veranstaltungen, grundlang der Produktentwicklung und Maschinelemente,
wo es prinzipiell um die Auslegung und Gestaltung von Maschinelementen geht, mit einem heterogenen
Studierendenfeld, bei den Maschinelementen sind die Maschinenbaustudierende da, in den Grundlagen
der Produktentwicklung sind ja die Wirtschaftsingenieure, Ingenieuren dabei, aber auch Berufspädagoginnen,
Pädagogen, Medizintechnikerinnen, Techniker und Werkstoffwissenschaftlerinnen,
deswegen heterogeneres Feld und dann hatte ich jetzt letztes Semester auch noch zwei Praktika
betreut, einmal das Konstruktive Projektpraktikum und die Konstruktionsübung 1, wo die Studierenden
genau auf vielen Eigenarbeit arbeiten und von uns eher betreut werden, genau deswegen zwei
unterschiedliche Lehrformate, einmal quasi eher Frontalvorlesung, Frontalübung mit Klausur nachher
und die anderen beiden Fächer, ja eine Projektarbeit, die nachher dann bewertet wird, aber wo bei uns
dann Tutorin, Tutorin dabei sind, die Studis zu betreuen. Welche Tools und Methodiken hast du jetzt auf den Lehrveranstaltungen verhindert?
Ja, also ergänzend zu dem, was wir sowieso schon jetzt von der didaktischen Seite machen, haben wir jetzt im
Rahmen des Corona-Semesters, digitalen Semesters also Zoom genutzt, also anstelle des Hörsaals und anstelle
von Besprechungsräumen, wo wir mit den Studierenden sein können. Die Vorlesungen haben wir wirklich wie im
Hörsaal frontal über Zoom gehalten und haben die auch aufgezeichnet. Die Studierenden konnten dann
Fragen stellen, sowohl im Chat als auch mit Ton. Die Übungen haben wir auch über Zoom gehalten und die
Sprechstunden, die wir hatten mit diesen Praktika, haben wir auch über Zoom gehalten, wobei da mehr
Interaktion möglich war. Das war dann eher ein Gespräch, als wenn man sich in einem Büro trifft oder
in einem Seminarraum zum Sprechen. Und das Ganze, also die Vorlesungen und Übungen haben wir live gehalten,
also wie sie im Stundenplan auch drinstehen und haben es aber trotzdem auch aufgezeichnet, das war
auch der Wunsch der Studierenden, dass wenn wir die Möglichkeit haben, das natürlich auch aufzuzeichnen.
Und für uns war das Konzept auch einfacher, als die Sachen vorab aufzuzeichnen, weil wenn man das
vorab aufzeichnet, geht schon ziemlich viel Zeit drauf. Wenn man einen Fehler hat, muss man das
wieder korrigieren und die Rückfragen der Studierenden sind dann auch nicht möglich. Ja,
das war so unser Ansatz. Jetzt wurde gesagt, dass auch mit Chat und Fragen stellen und Zoom gab es
denn mehr Fragen, die gestellt wurden, auch im Vergleich zu davor. Das heißt, durch den eventuell anderen,
nummeren Raum, oder so, kamen da mehr Fragen und Interaktionen zwischen, sage ich mal, Lernen und Studierenden?
Ja, das ist eine interessante Frage, die du stellst. Und zwar also in dem Fach, wo nur die Maschinenmaus-
Studierenden drin waren, dann haben wir ein ganz normales Zoom-Meeting genommen, wo die Studierenden
sich auch selber freischalten konnten. Das war eigentlich so wie im Hörsaal, wenn dann ein Student
die Hand hebt und eine Studentin einfach sich gemeldet und was gesagt. Das war einfach, in der anderen
Veranstaltung musste man ein Webinar wählen, weil wir mehr als 300 Studierende hatten und im Webinar
können die Studierenden sich selber freischalten. Das heißt, sie müssen in den Chat was reinschreiben
oder die müssen freigeschaltet werden. Da ging auf jeden Fall im Chat mehr ab, als sonst im Hörsaal
abgeht. Also die haben Fragen gestellt, mal an uns, aber manchmal haben wir auch untereinander schon
diskutiert, was einerseits gut war, weil die Studis sich selber Fragen beantworten können. Das war gut.
Andererseits, wenn man den Chat immer so halb im Sichtfeld hat, wäre es manchmal angenehmer gewesen,
hätten die sich zu Wort gemeldet, weil dann würden die Studierenden halt nicht mitten im Satz was
fragen und bringen einen aus dem Konzept raus. Aber an sich fanden wir das schon gut, dass die
Studierenden selber im Chat auch was schreiben können und das mit dem Melden hat auch nachher super
geklappt, also mit Ton. Das hat so ein, zwei, drei Veranstaltungen gedauert, bis die Studis ein bisschen
aufgetaut sind, aber denke mal, das ist ein gutes Konzept im Vergleich zu einer asynchronen Sache,
wenn man das hoch lädt und dann nachher im Forum oder per E-Mail die Fragen beantwortet.
Gibt es denn irgendwelche Wünsche, die du an der Stelle noch an die Studierenden hast, zur Beteiligung?
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:08:57 Min
Aufnahmedatum
2021-04-06
Hochgeladen am
2021-04-10 00:36:19
Sprache
de-DE