Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres Formats 5 Minuten
Lehre von der Studierendenvertretung. Ich freue mich, dass ich heute Professor
Nikolaus Vogel von der Technischen Fakultät, Lehrstuhl für Feststoff- und
Grenzflächenverfahrenstechnik, kein Knoten in den Mund gerät, hier begrüßen darf. Hallo
Herr Vogel. Genau, vielleicht auch Herr Guter. Vielen Dank für die Einladung. Sehr, sehr gerne.
Vielleicht zu Beginn eine Frage, welche Lehrveranstaltungen haben Sie denn
besonders in den letzten zwei Semestern gehalten und was ist so Ihr Konzept,
welche Tools verwenden Sie gerade? Also ich habe in den letzten beiden Semestern verschiedene
Lehrveranstaltungen digital gehalten. Das war zum einen die Vorlesung Grenzflächen in der
Verfahrenstechnik, das ist für Chemieingenieur-Studenten, Nanotechnologen, also eine relativ breite
Mischung im Bachelor-Studiengang und dann habe ich mehrere Mastervorlesungen gehalten für die MAP-
Studenten vor allem. Das war zum einen Polymer Materials und zum anderen Basics of Nanotechnology
und dann noch eine Masterveranstaltung auch für Chemie- und Bioingenieurwesensstudierende,
das war Polymer Science and Processing. Und was haben Sie da so für Konzepte angewendet? Ich meine,
Sie wurden ja hier nominiert von Studierenden für das Video. Was sind so Ihre Methodiken,
die Sie vielleicht auch im digitalen Raum jetzt angewendet haben? Ja, also ich muss sagen,
ich bin von Natur aus oder von meinem Charakter her eigentlich gar nicht so besonders digital
affin und halt auch tatsächlich gerne Lehrer im Klassenraum, das ging jetzt natürlich nicht.
Das hat mich das letzten, das ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, schon ziemlich, ich sag mal,
getroffen oder aus der Bahn geworfen. Also das heißt so, jetzt möglichst schnell alles auf digital
umstellen und was ich dann gemacht habe, das war glaube ich auch ein guter Schachzug,
erstmal mit meinen Doktoranden und Doktorantinnen zu reden, wie sie das denn so machen würden,
weil die in der Regel ein besseres Gespür haben, wie man so digital ankommen kann. Und dann haben
wir uns da relativ lang zusammengesetzt und haben dann überlegt, dass es sowohl für mich als auch
möglicherweise für die Studierenden schön ist, wenn man so einen Klassenraum-Feeling irgendwie
einfangen kann. Und also für mich ist so, ich weiß nicht, ob man das merkt, ich sitze auch nicht so
gern vom Computer und rede dann einfach in die Kamera, sondern ich fühle mich wohler, wenn ich
einfach im Raum stehen kann und dann normal erzählen kann. Und daraus ist dann das Konzept
geboren worden, dass ich die Vorlesungen einfach sozusagen normal halte und eine Kamera das mit
aufnimmt. Passenderweise war da meistens noch ein Doktorant, war der Eric Görlitzer, der das bei
mir alles aufgenommen hat und ohne den das auch niemals zustande gekommen wäre. Also auch da
nochmal vielen Dank, Eric, das war wirklich total hilfreich und sonst hätte es wirklich nicht
geklappt. Der hat daneben gestanden und so hat man auch so ein bisschen eine persönliche Interaktion
noch und bei jemandem, der auch mal nickt und ja, also so ein kleines Feedback gibt. Das war dann
die Idee, so haben wir es aufgenommen. Dann habe ich das alles auf YouTube gestellt. Das war auch
eine Idee, die von meinen Mitarbeitern gekommen ist. Und da war die Idee, dass wenn man schon
was aufnimmt, dann ist es ja irgendwie auch schön dann dazu beizutragen, dass vielleicht andere
Leute das auch schauen können. Also das war vielleicht auch ein bisschen riesig, es gab auch
stimmige Minder, pass auf, dass da wohl für Kommentare kommen. Ich habe jetzt gar keine
schlechten Erfahrungen mitgemacht und ich kriege tatsächlich auch jetzt noch E-Mails mehr oder
weniger aus der ganzen Welt und nicht viele, aber immer mal wieder von Leuten, die sich bedanken,
dass die Vorlesung online gestellt ist. Also insofern hat sich das, glaube ich, auch gelohnt. So war
halt die Grundvoraussetzung und dann habe ich dann einmal die Woche in der eigentlichen Vorlesung
ein Zoom-Meeting gehalten und habe dann quasi eine Fragestunde gemacht, mal kurz wiederholt,
was so die wichtigsten Punkte waren. Manchmal vielleicht irgendwie eine interessante Publikation
vorgestellt, wissen was erzählt, was wir in meinem Labor zu den Themen machen und dann einfach
Fragen beantwortet, nochmal irgendwie eine Herleitung erklärt oder Konzepte erklärt.
Das Gefühl, dass vielleicht das Interesse von Studierenden oder die Anonymität manchmal
sogar auch geholfen hat, das heißt, dass Studierende sich eher Fragen gestellt haben oder
getraut haben, Fragen zu stellen, also im klassischen Format oder genau? Also ich glaube,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:12:15 Min
Aufnahmedatum
2021-04-08
Hochgeladen am
2021-04-10 07:17:30
Sprache
de-DE