6 - Allgemeine Histologie und Embryologie [ID:6257]
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Dann wollen wir mal in die Betrachtungen hier wieder einsteigen. Dieses Bild kennen Sie

noch vom Freitag. Ein histologisches Bild in einer Art Zahnfärbung und man erkennt

geformte Bestandteile eines Bindegewebes, sprich das sind Fasern. Kollagenifasern können wir hier

vermuten, das ist die blau gefärbte Struktur und dazwischen haben wir optisch leere Räume und die

optisch leeren Räume, das ist das, was ich in den letzten Tagen Grundsubstanz genannt habe und das,

was sie gut markiert sehen, sind eben die geformten Bestandteile, heißt Faserqualität. Neben den

kollagenen Fasern müssen wir auch elastische Fasern hier subsummieren, die sich nur ausnahmsweise

färberisch unterscheiden lassen, sofern man nicht Spezialfärberungen für Elastika einsetzt.

Zweitens sehen Sie da hier nicht wieder die Lebensgrundlage dieses Gewebes,

es sind Zellen. Wir haben es zu unterscheiden zwischen Zellen, die hier ortsständig sind,

ortsfeste Zellen, die für die Synthese und für die Aufrechterhaltung der Biologie dieser Gewebe

auch unausweichlich sind, das sind die Fibrozytin. Typischerweise sehen Sie hier einen angedeutet oder

auch hier zwei. Das ist ein typischer Fibrozytin, Sie sehen hier im Bereich einen Zellkern mit einem

Mucleolus und Sie sehen hier ganz feine Ausläufer, nämlich Zellfortsätze. Eine Zelle, die an einer

Stelle ihren Kern besitzt, um den Kern herum haben wir einen organellreichen Bereich und dann

hat diese Zelle oft sehr lange Fortsätze und diese Fortsätze sind immer oder die Gesamtheit aller

Fibrozytin steht über Zellfortsätze in Kontakt. Man muss also von einem dreidimensionalen Zellnetz

hier eigentlich ausgehen, dass wir hier einen zweidimensionalen Schnitt nur teilweise sichtbar

machen können und dazwischen befindet sich die extracelluläre Matrix. Nochmal, das ist

das entscheidend andere als ein Epithel. Wir haben hier und die Qualitäten und die Eigenschaften

dieses Gewebes hängt von der Zusammensetzung und der Qualität von Grundsubstanz und Fasern ab.

Neben diesen sesshaften Zellen, den Fibrozytin, können je nach Bedarf auch mobile Zellen hier

vorhanden sein und Sie sehen hier einige Beispiele. Eine Zelle, die hat erkennbare, wir sehen, die sind

etwas rötlichen Bereich, das dürfte den Zellkern verkörpern und dann sehen Sie außen herum dunkelblaue,

ja unregelmäßig geformte Einschlüsse und das sind in der Regel Granula. Das ist ein Granulocyt,

eine Zelle, die Granula trägt, die also Vesickel hat und so wie es aussieht, ist das eine Mastzelle,

so würde das der Histologe klassifizieren. Auf die kommen wir nochmal zurück, wenn wir das Blut und

die Blutzellen besprechen. Das sind eine besondere Unterart von Zellen, die mobil sind, die jetzt

wandern können, die aus dem Knochenmark im Knochenmark entstehen, gebildet werden, beim

Blutweg dann auswandern können und entweder im Blut bleiben oder jetzt als Blut verlassen und

spezifische gewebständige Zellen darstellen. Das sind ein Vertreter hier, das ist eine Mastzelle.

Sind ähnlich sieht es hier unten aus und sie sind eine, man könnte vermuten, das ist vielleicht auch

eine, das sind Zellen, die bei Allergens oder bei, zum Beispiel wenn sie von einem Insekt gestochen

werden, dann löst das, kann das solche Degranulationen dieser Zellen auslösen und das

erweitert die Blutgefäße, führt zu einem stärkeren Blut-Einstrom, zu einem stärkeren

Blut-Ausstrom, weil die Permiabilität der Gefäße herabgesetzt wird und sie kriegen eine

Schwellung. Das wären Zellen, die dann Substanzen wie Heparin oder ähnliches freisetzen, die solche

Dinge vermitteln. Gehen wir aber zurück zu den Fasern. Die Fasern haben wir jetzt noch nicht

analysiert. Was Sie hier sehen, das typische, der Begriff dafür ist, das ist eine haarlockenartige

Ansammlung von Fasern, parallel, gewählt, die laufen zusammen, das sind ein Faserbündel sozusagen.

Und natürlich muss es uns interessieren, ja was ist jetzt aber, sind Sie eine, so eine einzelne

Faser und selbst die ist wiederum mehr als eine Faser, wenn man es ganz genau betrachtet, das

sind immer Faserbündel, die Sie hier sehen und wenn man es in einem Elektronenmikroskop jetzt

zerlegt, dann sehen Sie hier im Querschnitt mal solche kollagenen Fasern, der Durchmesser ist

eben im Mikrometerbereich und Sie sehen dazwischen, das sind jetzt Ausläufer der Fibrozyten. Das sind

jetzt angeschnittene, das sind solche Fortsätze, die Sie hier als dünne Linien erkennen können,

die sehen wir im Licht im Elektronenmikroskop als zytoplasmatischen Fortsatz eines Fibrozyten und

dieses Bündel, das Sie hier sehen, wenn man es im Querschnitt betrachtet, dann hat es etwa ein

solches Aussehen. Parallele, in dem Fall hier ein paralleles Faserbündel im Querschnitt, gleich

dicke Kaliber von Einzelfasern, dazwischen sehen Sie immer noch weiße leere Substanz, das heißt,

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:46:15 Min

Aufnahmedatum

2016-05-02

Hochgeladen am

2016-05-03 13:19:39

Sprache

de-DE

Tags

Histologie Embryologie Allgemeine
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