Lass uns uns starten.
Wahrscheinlich sind wir noch nicht vollzählig, aber ich fange jetzt mal wieder pünktlich
an in der Hoffnung, dass alle da sind, die teilnehmen möchten.
Und ich schiebe hier ein Thema ein, das jetzt ein bisschen nochmal nicht unbedingt klassisches
Bindestützgewebe darstellt, aber es ist eine mögliche Differenzierungsform aus den
Messenchymenzellen und hier sind jetzt die Zellen selber wieder mehr im Fokus.
Wir setzen dann unsere Bindegewebesbestrachtungen fort.
Wenn man sich Zellen vorstellt, Frühformen von Fibroplasten, die jetzt nicht primär
sich darauf konzentrieren, ganz große Mengen von extracellulärer Matrix zu bilden, sondern
nur einen kleinen Teil davon.
Die bilden eine Basallamina und sie umhüllen sich, sie gehen zunächst mal einen dreidimensionalen
netzartigen Verband ein, umgeben sich dann mit Typ 3-Kollagenfasern, die man historisch
retikuläre Faser nennt und dann verhalten sie sich insofern völlig anders, weil sie
sich als Speicherzellen für Fett spezialisieren.
Eine Sonderform, das aus einem Juvenilen-Messenchymalen Vorläuferzelle eines Fibrozyten kann bei
geeigneten Rahmenbedingungen ein Adipozit bilden, also eine Zelle, die jetzt Lipide
einlagert.
Das kann man in der Biochemie nochmal weiter verfolgen, was das für den inneren Stoff
Wechsel dieser Zelle bedeutet, da muss man es mal ganz zusammenfassen.
Lipidanteile, bestimmte Formen von Lipiden werden hier in vesicle gespeichert und es
gibt eine große Form, oder eine Form von Fettzellen, da konfluieren diese Fett vesicle zu einer
riesen Vakuole und was nennt das?
Das univakuoläre Fettgewebe.
Diese Zellen verändern sich dadurch, praktisch die Gesamtzellen sind erstens runde Zellen,
die relativ groß werden können, weit über 100 Mikrometer Durchmesser und was hat das
für die organelle, welche Konsequenzen entstehen dabei für Zellkern und organelle?
Das gesamte Volumen der Zelle wird mit einer riesigen Lipidvakuole gefüllt und dann müssen
die organelle an einem schmalen Streifen an der Oberfläche dieser Zelle verdrängt werden
und dort sitzt auch der Zellkern, der wird entsprechend abgeflacht, das ist eher so
ein platten Epithel ähnlicher flacher Zellkern, der an den Rand gedrängt wird und dann ergibt
sich dieses Bild, dieses histologische Bild, das haben Sie vielleicht auch schon im Kurs
gesehen, ohne dass Sie es genau wissen konnten, was es ist.
Das sind zunächst einmal optisch leere Zellen, die einen dünnen Rand aufweisen, der dünne
Rand entsteht dadurch, dass wir hier noch Reste des Zytoplasmas haben und einen Hauch
von Basallamina plus Typ 3 Kollagenfasern, also eine kleine mechanische Umantelung, damit
diese Fettsättung sich Stabilität bekommt und das Zentrum der Zelle scheint optisch
leer zu sein, warum, das wissen Sie jetzt schon, warum wirkt eine Fettzelle lichtoptisch
zentral leer, weiß, weil, ja, aber vorher die Farbstoffe, Hydrophil könnte man also
positiv ausdrücken, aber es passiert noch etwas, das Entscheidende ist, wir müssen,
meistens gehen wir ins Paraffin oder in Kunststoffe, wir müssen die Schnitte entwässern, das
machen wir mit Alkohol und Alkohol extrahiert, mit einer aufsteigenden Alkoholreihe, aber
Alkohole lösen auch Fette auf, wie Sie wissen, wenn Sie Ihre Brillengläser putzen, ist Alkohol
oder etwas in der Art günstig, ja, also wir lösen die ganzen Fette raus, diese Zelle,
die Fettvakuole ist leer und wenn Sie dann, da können Sie jetzt Farbe drauf werfen, was
Sie wollen, wo keine Struktur ist, kann kein Farbmolekül hängen bleiben, ja, wir können
mit geeigneten Maßnahmen, können wir sehr sanft quasi diese Einbettung vornehmen und
dann gibt es eine Spezialfärbung für Lipidik, Sudanrot zum Beispiel, dann würden solche
Zellen wirklich leuchtend, also orange-rote Farben annehmen, aber das ist, man fängt dann
zu spät an mit der Färbung, wenn man nur mit der Färbung eingreift, man muss vorher
bei der Präparation des Gewebes darauf achten, dass wir die Lipide nicht verlieren, also was
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:49:31 Min
Aufnahmedatum
2016-05-04
Hochgeladen am
2016-05-09 09:24:17
Sprache
de-DE