5 - Automotive Engineering (AutoEng) [ID:4518]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

worauf kann man an der Stelle in

Taten entsprechend Einfluss nehmen, was kann man an der Stelle optimieren, um auf der einen

Seite natürlich das Abgasverhalten zu verbessern, auf der anderen Seite eventuell die Leistungsausbeute

zu erhöhen. Hier auch nochmal so in kurzen Schlagworten die Themen, die hier von relevant

sind. Wir hatten ja das letzte Mal das Thema Aufladung auch schon entsprechend besprochen.

Hier auch nochmal der kleine Überblick. Dann würden wir schon überwechselt zu dem anderen

Teil in dem Antriebsstrang, nämlich das Thema Hybrid. Hybrid heißt, dass es zunächst mal

zwei Antriebsquellen im Fahrzeug sind. Typischerweise verbindet man damit heute einen Verbrennungsmotor,

der in Zusammenarbeit mit einem Elektromotor für Vortriebs sorgt. Nun kann man sich natürlich

auch grundsätzlich die Frage stellen und frühere Hybridfahrzeuge waren da durchaus

von anderer Intention geprägt als das heute typischerweise der Fall ist. Was ist das Ziel

der Auslegung? Das kann auf der einen Seite sein, durch den Elektromotor die Kraftentfaltung

zu verbessern, also sprich die Fahrleistung zu verbessern. Natürlich heute der Hauptkriterium

bzw. Hauptbeweggrund für das Thema Elektroantrieb ist das Thema elektrisches Fahren, also das

Thema Verbrauchsreduzierung, die elektrische Reichweite natürlich ein wesentlicher Punkt

in Richtung, welche Auslegungskriterien sind für das Fahrzeug wichtig. Die Reichweite

des Verbrennungsmotors natürlich auch ein Punkt in Richtung der Auslegung, somit auch

wie sieht der Mix aus. Was heißt das an der Stelle ganz konkret? Nun der Elektromotor

hat ja die gute Eigenschaft, dass er vom Standweg sehr, sehr hohe oder alles Drehmoment liefern

kann, man somit eben das Anfahrloch oder das Anfahrdrehmoment des Verbrennungsmotors ein

Stück weit kaschieren kann, also übergehen kann und somit von geringem Tempi an bereits

eine hohe Beschleunigung hat. Das entsprechend auch genau der Punkt, wenn man das Fahrzeug

sehr starker Fahrleistungen auslegt, dann kann man den Verbrennungsmotor so auslegen, dass

in den unteren Drehzahlenbereichen der Motor relativ wenig Drehmoment hat. Das bedeutet

man kann die Auslegung des Motors auf die höheren Drehzahlbereiche auslegen und somit

auch im höheren Drehzahlbereich entsprechend das Drehmoment versorgen und somit ein sehr

breites nutzbares Drehzahlband dem Fahrer zur Verfügung stellen. Fahrzeuge die sowas

praktizieren gibt es an der Stelle aber relativ wenig, das sind hauptsächlich Fahrzeuge die

eher so wirklich im High-End Bereich angesiedelt sind, also es ist zum Beispiel der McLaren

P1 oder der Ferrari LaFerrari, die genau das machen, die verwenden einen bereits existierenden

Verbrennungsmotor und verschieben die Leistungskarakteristik in Richtung der hohen Drehzahl und dementsprechend

auch höherer Output dieser Motoren an Kilowatts und versorgen eben das Fahrzeug mit einem

Elektromotor um die unteren Drehzahlbereiche und gerade das Anfahrmoment entsprechend zu

unterstützen. Man kann natürlich da dann auch noch zusätzlich den Trick verwenden den Verbrennungsmotor

an die zweite, also die nicht vom Verbrennungsmotor angetriebene Achse zu platzieren um so einen

Pseudoallradantrieb gerade für das Thema Anfahren zu unterstützen, was diese beiden

Fahrzeuge aber nicht machen, aber auch das ist so eine Spielvariante wo man situativ

Fahrleistungen mit einem Elektroantrieb verbessern kann. Das allerdings eher so der Nebenschauplatz,

der Hauptschauplatz ist natürlich heute bei Hybridfahrzeugen hauptsächlich und einzig

und alleine das Thema Verbrauchsreduzierung, das Thema Emissionsreduzierung und damit natürlich

auch sofort die Frage wie weit kann das Fahrzeug elektrisch fahren, kann es überhaupt elektrisch

fahren, denn gerade ein Mildhybrid zum Beispiel kann überhaupt nicht elektrisch fahren, da

direkt im Antriebsstrang, wir werden das gleich in den nachgängigen Folien sehen, integriert

ist, also sprich die Batterieleistung ist zu gering und auch das gesamte Antriebskonzept ist

nicht darauf ausgelegt, dass die elektrische Maschine alleine das Fahrzeug fährt.

Warum ist die elektrische Reichweite teilweise von großer Bedeutung? Nun denken Sie an die

ganzen Zufahrtsbeschränkungen, die es gerade in Megacities zum Teil heute schon gibt, beispielsweise

London, dort wird sehr genau drauf geschaut wie viel Reichweite, elektrische Reichweite

bringt das Fahrzeug mit und erfüllt es dementsprechend die Voraussetzungen als Elektrofahrzeug oder

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

02:11:35 Min

Aufnahmedatum

2014-12-10

Hochgeladen am

2014-12-12 13:26:17

Sprache

de-DE

Die Vorlesung ist an alle ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und Studenten mit Interesse an einer Tätigkeit in der Automobilindustrie oder deren Umfeld gerichtet. Es werden die Themen der Produktentstehung bis zur Fertigung und Vertrieb beleuchtet. Dabei wird der Aspekt des interdisziplinären Agierens aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt. Zum einen werden Einblicke in die technische, konstruktive Umsetzung von wesentlichen Elementen eines Automobils gestreift, zum anderen sollen aber auch strategische und betriebswirtschaftlich bestimmende Größen vermittelt und deren Bedeutung für den Ingenieur vertieft werden. Ziel ist es ein Gesamtverständnis für den Komplex der Automobilindustrie zu vermitteln. 

Folgende thematischen Schwerpunkte werden in der Vorlesung behandelt: 

  • Überblick über die Abläufe und Rahmenbedingungen für die Entwicklung in der Automobilindustrie.
  • Die Produktentstehung 
  • Der Produktionsprozess in der Automobilindustrie
  • Integrierte Absicherung
  • Handelsorganisation: Markteinführung, Marketingkonzepte, Service und Aftermarket Strategien
  • Elektrifizierung, Hybrid, alternative Antriebe
  • Elektronik im Fahrzeug: Fahrerassistenz, Navigation, Kommunikation
  • Neue Technologien für die Herstellung von Karosserien
  • Passive und aktive Sicherheit. Trend und Markttendenzen, technische Lösungen
  • Entwicklung der Fahrdynamik
  • IT-Systeme in der Automobilindustrie
  • Spitzenleistungen als faszinierende Herausforderungen (Designstudien, Experimentalfahrzeuge, Rennsport)
  • Qualitätsmanagement
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