So, herzlich willkommen zur Vorlesung Einführung in die BWL.
Vielen Dank für die nette Begrüßung.
Grund dafür, dass wir uns länger nicht gesehen haben, war eine kleine OP, die ich hatte.
Deshalb bin ich auch ein bisschen legerer unterwegs heute.
Sport im hohen Alter ist nicht immer ratsam.
Das Gute für Sie ist, dass Ihnen mein übliches Rumgerennen heute erspart bleibt,
weil ich noch nicht so gut zu Fuß bin.
Aber ich wollte Sie natürlich noch mal sehen, bevor wir in die Weihnachtspause gehen.
Deshalb freut es mich, dass wir uns zum Produktionsmodul noch mal sehen,
bevor wir die Weihnachtsferien anstehen und es dann am 8. Januar auch erst wieder weitergeht.
Wenn ich recht informiert bin, ist das Modul Materialwirtschaft soweit abgeschlossen
und wir können mit Produktion weitermachen.
Vielleicht zu die traurige Bemerkung vorneweg.
Produktion ist auch nicht viel spannender als Materialwirtschaft.
Das liegt in der Natur der Sache.
Aber wir wollen das Beste daraus machen.
Worum geht es im Modul Produktion?
Da wollen wir uns zunächst mal mit der Frage beschäftigen, was ist das überhaupt?
Grundlagen der Produktion, den Begriff kann man unterschiedlich verstehen,
wie wir sehen werden in einem engeren und einem weiteren Sinne,
die wir differenzieren werden.
Und dann werden wir uns die Entscheidungsbereiche der Produktion angucken.
Das heißt, die Variablen, an denen ich drehen kann, um das, was ich produziere, zu gestalten.
Und zu guter Letzt ein Blick in die Praxis Lean Production und Toyota Production System.
Da kann man schon sehen, dass wir uns mit einem Unternehmen beschäftigen,
das das Produktionssystem revolutioniert hat.
Und das war Toyota, denn Toyota hat in den 80er und in den 90er Jahren viele Dinge eingeführt
in der Automobilproduktion, die heute auch in anderen Branchen üblich sind.
Und von daher lohnt, glaube ich, auch ein tieferer Blick in dieses Toyota Production System hinein.
Zunächst mal zu den Grundlagen der Produktion.
Ich hatte es gesagt, wir haben zwei Verständnisse von Produktion.
Einmal Produktion im engeren Sinne.
Da geht es wirklich um die physische Herstellung von Produkten.
Das kann man dann auch als Fertigung beschreiben.
Also das, was ich tatsächlich mache, um aus bestimmten Ausgangsstoffen Endprodukte herzustellen
oder Zwischenprodukte unter Einsatz von Energie, Arbeitskraft, Maschinen,
die dann diese Transformation bewirken.
Und dann haben wir noch den weiteren Produktionsbegriff, der nicht rein technisch ist,
sondern der auch wirtschaftliche Komponenten beinhaltet.
Also zusätzliche Überlegungen, die über diese technische Fertigungsdimension hinausgehen.
Und da geht es dann um die Frage, was stelle ich überhaupt her,
welche Leistungen möchte ich produzieren als Unternehmen, also nicht dieser enge technische Zuschnitt
und alle betriebswirtschaftlichen Entscheidungen, die damit verbunden sind.
Wir werden uns mit dem weiteren Produktionsbegriff beschäftigen.
Wenn Sie der engere näher interessiert, dann müssten Sie vielleicht den Studiengang wechseln.
Dann sollten Sie nämlich Fertigungstechnik studieren.
Hier an der Tech-Fak am Südgelände, da geht es dann darum, wie ich unter Einsatz von Energie
bestimmte Stoffe umwandel, beispielsweise.
Also das ist dann diese starke Ingenieurskomponente, die uns hier weniger interessiert.
Wir werden uns eher mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten der Produktion beschäftigen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:23:12 Min
Aufnahmedatum
2019-12-18
Hochgeladen am
2019-12-19 12:49:02
Sprache
de-DE