Ein Prolog in Licht und Farbe, komponiert vom Zeitgenossen

Andreas Hausleib. Ein herzliches Grüß Gott meine sehr geehrten Damen, meine

Herren, ich begrüße Sie zu einem denkwürdigen Diäse

Akademikus der Friedrich Alexander Universität Erlangen Nürnberg.

Ja, auf den Tag genau vor 275 Jahren am 4. November Anno Domini 1743 wurde diese

Universität feierlich eröffnet. Sie gründete sich auf dem Geist des

aufgeklärten Absolutismus. Die deutschen Universitäten hatten den

Erfordernissen des fürstlichen Staates zu dienen, indem sie die Ausbildung von

Verwaltungskräften sicherstellten und damit natürlich auch die fürstliche

Reputation erhöhen sollten. Und wie definiert sich heute die Lehre der

Wissenschaft? Der Physiker Max Planck war davon überzeugt, die Endlosigkeit des

wissenschaftlichen Ringens sorgt unablässig dafür, dass dem forschenden

Menschengeist seine beiden edelsten Antriebe erhalten bleiben und auch immer

wieder neue angefacht werden. Wie das sind? Die Begeisterung und die

Ehrfurcht. Begeisterung und Ehrfurcht sind auch hier in der Friedrich Alexander

Universität zu spüren. Eine Vielzahl von Disziplinen wird offeriert.

Allesamt richten ihren Fokus unaufhörlich und strategisch auf die

Zukunft. Das Forschen und Lehren gegen Zukunft an der Friedrich Alexander

Universität hält im Inneren seit drei Jahren Präsident Professor Dr. Joachim

Hornecker zusammen. Hören Sie jetzt den Bericht des Präsidenten.

Sehr verehrte Damen und Herren, seien Sie gegrüßt, die Sie heute an einem

Sonntag von nah und fern zu uns gekommen sind, um unsere Alma Mater zu

feiern und deren 275. Gründungstag ein ganz ganz herzliches Willkommen.

Besonders freue ich mich, dass ich heute in der Runde einen Ehrengast begrüßen

darf, der nicht selbstverständlich die Einladung angenommen hat, sondern der

überraschenderweise sich doch so kurzfristig auf unsere Einladung

hingemeldet hat. Prinz von Preußen, ein Nachfahra unserer

Universitätsgründer. Ich freue mich riesig, dass Sie heute zu uns gekommen

sind, trotz der sehr kurzfristig von uns versandten Einladung.

Ja, ein Jubiläum wie dieses gibt Anlass zurückzublicken, sich zu besinnen auf

die Geschichte der Universität. Ein Jubiläum erlaubt auch die Gegenwart zu

analysieren und natürlich auch die Zukunft zu beleuchten. Und bevor wir

dies tun, lassen Sie uns gemeinsam derer gedenken, die durch ihren Tod im

zurückliegenden akademischen Jahr eine große Lücke an der FAU hinterlassen haben.

Wir gedenken in Trauer und Dankbarkeit Herrn Kevin Ammann, Masterstudent der

Chemie, Herrn Maximilian Beer, Bachelorstudent der Wirtschaftswissenschaften,

Frau Privatdozentin Dr. Michaela Bernecker, Privatdozentin am Geozentrum

Nordbayern, Herrn Dr. Gustl Drexler, Ehrensenator der FAU,

Herrn Prof. Dr. Lothar Frei, Professor für elektronische Bauelemente an unserer

technischen Fakultät, Herrn Prof. Dr. Ivar Hasenfuss, Professor im Ruhestand für

Zoologie, Herrn Prof. Dr. Manfred Hofmann, Emeritus für Zahnmund- und Kieferheilkunde,

Herrn Prof. Dr. Otto Paul Hornstein, Emeritus für Haut- und Geschlechtskrankheiten,

Herrn Prof. Dr. Joachim Huschka, Emeritus für Strafrecht, Strafprozessrecht und

Rechtsphilosophie, Herrn Prof. Dr. Dr. H.C. Alfred Hüller, Professor im Ruhestand

für theoretische Physik, Herrn Jörg Jahn, Mitarbeiter des Regionalen Rechenzentrums Erlangen,

Frau Christine Karg, ehemalige Leiterin der Fakultätsverwaltung unserer

naturwissenschaftlichen Fakultät, Herrn Prof. Dr. Joachim Klaus, Emeritus für

Volkswirtschaftslehre und Sozialpolitik, Herrn Prof. Dr. Andreas Kometz,

Professor für Didaktik der Chemie, Frau Barbara Kugler, Studentin der

Buchwissenschaft und Geschichte, Herrn Prof. Dr. Janosz Ladik, Emeritus für