2 - Buchbesprechung [ID:9848]
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Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich sehr, Sie heute an unserem 275. Geburtstag

begrüßen zu können, hier im Erlanger Schloss in unserer Aula. Wir haben heute viele Veranstaltungen

geplant, viele interessante Veranstaltungen geplant. Wir kommen eben aus unserem Gottesdienst und haben

jetzt in der kommenden Stunde Zeit, Ihnen unser Jubiläumsbuch vorzustellen. Ein Buch, das Herr

Professor Schölgen geschrieben hat und die Ereignisse der letzten 25 Jahre im Wesentlichen

unserer Universität zusammenfasst und darüber hinaus die FAU in einen Gesamtkontext stellt.

Sie wissen, Einrichtungen mit Tradition neigen dazu, an Ihrem Geburtstag umfangreiche

Festschriften aufzulegen und die Organisation zu loben. Das tun wir natürlich auch, unsere

Organisation loben, aber wir haben uns auch etwas Besonderes ausgedacht für unser 275-jähriges

Jubiläum. Diejenigen, die die Geschichte der FAU verfolgt haben, wissen, dass es zu unserem

250. Jubiläum bereits ein Buch gab von Kollegen Alfred Wendehorst zur Geschichte unserer Universität

und Herr Professor Schölgen kam 2016 auf mich zu und hat sich angeboten, die Lücke zwischen

250 und 275 Jahren zu schließen. Solch ein Angebot eines sehr renommierten Historikers,

er ist zweifellos einer unserer renommiertesten Historiker und bekanntesten Wissenschaftler

der FAU, kann man natürlich nicht ausschlagen. Ich war sehr begeistert von seinem Vorschlag

und das ist sicher auch darin begründet, dass ich seine Bücher bereits gerne gelesen

habe, als ich mit der FAU noch nicht in so enger Verbindung stand und auch Herrn Schölgen

noch nicht persönlich kannte. Er ist für zahlreiche Bücher bekannt und hat sich mit

vielen Themen als Historiker auseinandergesetzt. Das Ziel des Buchs, es ist und sollte kein

Auftragswerk werden, es ist ein Werk eines Historikers, verfasst nach wissenschaftlichen

Maßstäben der Geschichtswissenschaften, es ist keine chronologische Fortschreibung

des Wendehorst Buchs und die 25 Jahre, die zurückliegenden 25 Jahre werden beleuchtet

anhand von Menschen und Innovationen, die die FAU in den letzten Jahren geprägt haben

und ich freue mich sehr, dass ich viele von denen, die von Herrn Schölgen interviewt

wurden und deren Erfahrungen auch zu dem Buch beigetragen habe, heute unter den Gästen

begrüßen darf. Es ist also eine kritische Würdigung der FAU und keine Jubelschrift

und daran musste ich mich auch selbst erst gewöhnen. Sie wissen, ich bin der Präsident,

der während seiner Amtszeit die Neugründung der TU Nürnberg verantworten muss. Ich bin

der Präsident, der erklären muss, warum wir in der Exzellenzstrategie nicht so gut abgeschnitten

haben, wie wir das gerne gehabt hätten. Ich bin der Präsident, der 1,5 Milliarden Euro

auf dem Konto hat, vermeintlich, und immer noch mit dem Bauzaun vor dem Schloss kämpft

und keiner versteht, warum der nicht endlich weg ist. Insofern muss auch ich persönlich

damit rechnen, hier in der Kritik zu stehen, aber dem stellen wir uns und wir sind sehr

gespannt auf das Buch und auch auf die Diskussion. Mein Dank gilt an dieser Stelle explizit an

dem Kollegen Schölgen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mein Dank gilt aber auch

der Schöller Stiftung, die heute durch Herrn Hattenberger vertreten ist. Lieber Herr Hattenberger,

herzlichen Dank, dass Sie das Buch durch eine großzügige Spende unterstützen. Ohne Ihre

Unterstützung wäre das Buch in der vorliegenden Form sicher nicht möglich gewesen. Ein herzliches

Dankeschön. Ich freue mich sehr, dass ich jetzt das Wort an den Autor, Herrn Gregor

Schölgen, übergeben kann. Er wird kurz einiges zu dem Buch berichten und danach sind wir

auch gerne bereit, in die Diskussion mit Ihnen einzusteigen. Herzlich willkommen.

Vielen Dank, Herr Präsident. Ist es eingeschaltet? Ja? Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich freue mich, Ihre ansichtig werden zu dürfen. Ist nicht angeschaltet, aber jetzt.

Gut, dann darf ich das wiederholen. Ich freue mich, Ihre ansichtig werden zu dürfen. Ich

wähle diese abgewogenen Worte, weil ich ursprünglich eine Publikumsbeschimpfung im Sinne hatte.

Ich wollte Sie nämlich beschimpfen, dass Sie so zahlreich erschienen sind, denn das hat

es nötig gemacht, dass wir unser Konzept geändert haben. Wir mussten ausweichen aus

der Orangerie. Wir hatten uns eigentlich ein intimeres Ambiente vorgestellt, um anschließend

diskutieren zu können. Ich weiß nicht, ob das in dem Format geht. Wir werden es jedenfalls versuchen.

Ich habe dann aber von der Beschimpfung abgesehen, zum einen, weil ich mir das mit Sicherheit

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:59:24 Min

Aufnahmedatum

2018-11-04

Hochgeladen am

2018-12-10 16:54:16

Sprache

de-DE

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