Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
So, herzlich willkommen meine Damen und Herren. Wir haben letzte Woche uns beschäftigt mit dem
Konzept der Verzerrung zum Schluss, oder? Ich meine ja, so ganz dunkel entsinne ich mich.
Und vielleicht bevor wir jetzt heute weiter gehen, um zum nächsten Unterpunkt zu kommen,
lassen Sie mich vielleicht ganz kurz noch mal einiges in Erinnerung rufen dazu.
Wir hatten ja unterschieden bei der Definition der Verzerrung Längenänderungen. Und die Betrachtung
davon führt dann eben auf den Begriff der Normalverzerrung, die wir mitunter eben auch
Dehnung nennen. Und dann hätten wir eben Längenänderungen, wenn Sie so wollen,
in X, Y und Z Richtung. Und das sind dann jeweils immer die partiellen Ableitungen der
Verschiebung in der Richtung nach den entsprechenden Koordinaten. Wobei UVW sind jetzt die Verschiebung
in X, Y und Z Richtung und jeweils die Ableitungen, die partiellen Ableitungen nach X, Y und Z,
ergeben jetzt hier diese Normalverzerrungen. Und aus der Betrachtung von Winkeländerungen
zwischen Fasern gewinnen wir eben die sogenannten Schubverzerrungen,
die mitunter auch als Geleitungen bezeichnet werden. Und hier gab es diesen kleinen Aspekt,
dass eben wir unterschieden haben zwischen den sogenannten Ingenieurverzerrungen und den
tensoriellen Verzerrungen, so dass wir also zum Beispiel zweimal Epsilon, XY hatten als Gamma,
XY. Und das war jetzt die Ableitung der Verschiebung in X Richtung nach Y plus die Ableitung der
Verschiebung in Y Richtung nach X und so weiter. Ich gebe jetzt hier vielleicht nur noch mal XYZ,
YZX, EpsilonZX an. Das wäre jetzt also nach der Logik dW nach dx plus du nach dz. So,
diese drei und hier nochmal drei Größen, weil der Vertausch der Indizes liefert genau das gleiche,
hatten wir angeordnet in der sogenannten Verzerrungsmatrix, die tensoriellen Komponenten
EpsilonX beziehungsweise ein halb Gamma XY, ein halb Gamma XZ, EpsilonY, ein halb Gamma YZ,
EpsilonZ. Diese untere 3X-Matrix hier, die fülle ich nicht aus, weil die ist denn symmetrisch zu
der oberen. Und dann hatten wir insbesondere gesagt, naja, wenn ich eben irgendein Gebilde
habe, was in der einen Tiefenrichtung, in der Z-Richtung viel viel länger ist als in der anderen
Richtung, so dass die Dehnungen dort behindert sind, dann bezeichnet halt diese zweite untere
Matrix hier den sogenannten Ebenenverzerrungszustand. Dann haben wir also nur noch diese drei Beiträge
EpsilonX, EpsilonY und eben den einen Schubterm in der XY-Ebene. Und dann hatten wir uns im Wesentlichen
noch damit beschäftigt, was passiert, wenn ich jetzt hier das Koordinatensystem wechsle. Das war
diese Frage hier. Vielleicht nutze ich nochmal hier Farben dafür. Also was passiert, wenn ich
das XY-Koordinatensystem verdrehe in ein Xi-Eta-Koordinatensystem, wobei das dadurch
gekennzeichnet ist, dass ich hier diesen Verdrehwinkel Alpha habe und aufgrund dieser
Eigenschaft der Verzerrungen, dass die also eine Größe sind mit dem gleichen Geschmack wie auch
die Spannung, nämlich so ein sogenannter Tensor, kommt dann im Endeffekt raus, dass die Transformation
der Verzerrungskoeffizienzen im Ebenenverzerrungszustand, also wie sieht diese gelbe Untermatrix aus,
in dem roten Koordinatensystem, dass diese Transformation sich ergibt,
aus der sinngemeißen Übertragung der Ergebnisse, die wir schon erzeugt hatten oder zielt hatten,
für den Spannungszustand, für die Spannungen im Ebenen-Spannungszustand. Wir hätten gesehen,
das gibt die gleichen Gleichungen, die ganzen Zusammenhänge, wo sind, wie kommt man auf die
maximalen Normalverzerrungen, in dem Fall die maximalen Schubverzerrungen, für welche Winkel
Alpha und so weiter. Die Gleichungen sehen sinngemäß genauso aus und wir haben eben auch
entsprechend diesen sogenannten Morschenkreis, den wir zeichnen können, alles genau die gleiche
Frage und daraus können wir zum Beispiel den Verzerrungszustand analysieren, wenn der uns
bekannt ist. Wir hatten zum Schluss auch noch mal gesehen, dass tatsächlich mit einer relativ
einfachen Methode der Verzerrungszustand, der Ebenenverzerrungszustand zumindest auf
der Oberfläche von Prüfkörpern mit Hilfe von diesen Dehnungsmessstreifen eben bestimmt
werden kann. Gut, wo stehen wir? Hier sehen Sie das. Wir sind jetzt immer noch im zweiten
Kapitel, Elemente der Elastitätstheorie, in dem Unterkapitel mehrachsige Formulierung
und haben jetzt eben schon kennengelernt in 2 und 3D, wie sehen die Spannungen aus und
wie sehen die Verzerrungen aus und was jetzt eben fehlt, ist die Verknüpfung dieser Größen,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:27:54 Min
Aufnahmedatum
2015-05-05
Hochgeladen am
2015-05-07 09:33:40
Sprache
de-DE
- Spannungen, Formänderungen, Stoffgesetz (kleine Deformationen, isotropes und homogenes Material)
- Spannungen und Verformungen gerader, schlanker Träger unter Zug, Biegung, Torsion und Querkraftschub
- Energiemethoden - Verfahren von Mohr, Satz von Castigliano
- Elastische Stabilität - Knicken von Stäben
- Einführung in die Elastizitätstheorie (mehrachsige Spannungszustände, Spannungstransformation, spezifische Dehnungs- und Gestaltänderungsenergie)
- Festigkeitsnachweis (Materialprüfung, Festigkeitshypothesen, Wirkung von Kerben und Rissen)