Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
In der letzten Vorlesung haben wir ja über den Gauss-Algorithmus gesprochen. Ich
wiederhole den nochmal. Der Gauss-Algorithmus ist ja ein Algorithmus zur Lösung von
Gleichungssystemen der Form A mal x gleich b mit quadratischen Matrizen. Das
funktioniert, wenn die Determinante von A ungleich 0 ist. Also wenn die Matrix
regulär ist, dann gibt es eine inverse Matrix und die Lösung des
Lineangleichungssystems A x gleich b ist dann A hoch minus 1, die inverse Matrix
multipliziert mit b. Aber so löst man das nicht. Um die Lösung auszurechnen,
verwendet man Zeilenumformungen und damit transformiert man die Matrix auf
eine Stufenform. Man räumt unterhalb der Diagonalen die Einträge weg, die werden
eliminiert und am Ende stehen dann nur noch Nullen unter der Hauptdiagonalen.
Also das System wird durch Zeilenumformungen
in einer Zeilenstufenform transformiert.
Diese Zeilenumformungen sind Operationen an den Zeilen. Wenn zum Beispiel das
Element links oben in der Matrix eine Null ist, dann können Sie damit nicht an
anderen Stellen Nullen generieren, dann müssen Sie das vertauschen. Also mit
einer Zeile die erste Zeile vertauschen, wo dann nicht eine Null als erste steht,
dann haben Sie links oben ein Nicht-Null-Element und können damit dann die
Elemente unterhalb der Diagonalen eliminieren.
Das ist die Eliminationsphase und ich werde das mal für den Vierkreuz-Vierfall
in der Sternchen-Schreibweise darstellen. Wir haben also die erweiterte Matrix,
diese Form dann und am Anfang sind es irgendwelche Einträge, sodass die
Determinante dieser Matrix A ungleich Null ist. Also die Spalten sind hier dann
linear unabhängig und jetzt machen Sie Ihre elementaren Zeilenumformungen.
Zuerst müssen Sie wie gesagt dafür sorgen, dass hier oben links oben ein
Element steht, das nicht Null ist und dann können Sie damit darunter die Elemente
wegräumen. Also das können Sie auf 1 nomieren und dann mit dem Elementen
multiplizieren, sodass sich das dann weghebt. Also hier wollen Sie dann Nullen
unterhalb der Diagonalen schaffen und das heißt nach diesem ersten
Eliminationsschritt haben Sie ein System folgender Form. Also hier werden die
Elemente dann gar nicht mehr verändert und darunter haben Sie in der ersten
Spalte dann die Nullen generiert und das ist genau das Ziel dieser
Eliminationsschritte, diese Nullen zu generieren und die Reststruktur, die sieht
jetzt aus wie am Anfang, nur ist die Dimension um 1 niedriger, da bleiben jetzt
nur noch 3 mal 3 Einträge in der Koffizientenmatrix übrig. Also das sind
jetzt andere Sternchen als eben, aber also die Sternchen heißen nur, dass da
Einträge sind, da weiß man jetzt nichts weiter drüber, die haben sich aber dann
entsprechend den Zeilenumformungen transformiert.
Diese roten Einträge, die ändern sich jetzt nicht mehr, jetzt arbeiten wir an
diesem Stückchen in dem kleineren Kasten weiter, da ist ja auch wieder eine
Diagonale, ein Diagonalelement, durch Zeilenvertauschungen sorgen wir dafür,
dass dieses Diagonalelement nicht Null ist und generieren dann unterhalb dieser
Hauptdiagonalen wieder Nullen, in dem Fall noch zwei weitere Nullen im
Vergleich zu vorher.
Das sieht jetzt also so aus, wir machen unsere Zeilenumformungen und
transformieren das System weiter. Die erste Zeile wird wirklich überhaupt nicht
verändert und das deute ich mit dieser roten Farbe an, also das sind die gleichen
Einträge wie vorher hier und dann hatten wir ja schon die drei Nullen hier und
jetzt kommen noch zwei Nullen dazu, also das ist jetzt die Errungenschaft, also wir
haben weitere Nullen generiert und das haben wir mit den Einträgen in der
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:21:09 Min
Aufnahmedatum
2014-11-24
Hochgeladen am
2014-11-25 12:10:09
Sprache
de-DE