Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Also herzlich willkommen zur Vorlesung nachrichtentechnische Systeme.
Freut mich sehr, dass Sie da sind.
Ich hatte schon ein bisschen Befürchtung, wo man sich jetzt das anschauen kann,
downstreamen kann, dass dann der Besuch stark zurückgeht, weil man jetzt frei ist,
ob man sich es jetzt oder später nochmal ansehen will.
Aber ich denke, live ist live und das sollten Sie auch nutzen.
Und es wäre schön, wenn Sie mir auch treu bleiben würden.
Und allein macht es keinen Spaß, in einer so Vorlesung zu sein.
Wir waren durch die Kapitel 1, 2 und 3 schon durchgekommen in der letzten Woche.
Ich setze noch einmal auf beim Kapitel 3 und 5.
Das ist die Überleitung zum Kapitel 4.
Also alles, was letzte Woche war, war vorgeblänkelt.
Heute geht es dann wirklich richtig tief rein.
Und wir werden dann noch ein relativ kompliziertes Stück Systemtheorie machen müssen.
Das ist aber Grundlage für alles weitere.
Also wir betrachten Punkt zu Punkt Übertragungssysteme von einer Nachrichtenquelle zu einer Senke.
Und entweder ein zeit- und wertkontinuierliches Quellensignal oder eine digitale Symbolsequenz.
Sie erinnern sich, das wert- und zeitkontinuierliche Quellensignal wird charakterisiert
durch den Amplitudenbereich, den es überstreicht, welchen Wertebereich es überstreicht.
Und das haben wir normiert von minus 1 bis plus 1.
Wir normieren auf den maximalen Signalwert oder nicht auf den maximalen Signalwert, das ist falsch ausgedrückt.
Wir normieren auf den maximal übertragbaren Signalwert.
Und wenn der echte Signalwert größer ist, wird er maximal übertragbarer.
Dann gibt es eine nicht-lineare Verzerrung durch Abschneiden.
Und wir haben diesen Störabstand in Folge Abschneiden-Limitation ausführlich diskutiert
und das Problem der optimalen Ausstörung eines Nachrichtensystems.
Der Sender passt nun das Signal an den Übertragungskanal, an das Übertragungsmedium an.
Und im Empfänger wird also alles wieder Rückgänge gemacht.
Es wird auch versucht, Störungen und Verzerrungen, die sich auf dem Kanal ergeben haben, weitgehend wieder auszuschalten.
Und dann wird ein Verbrauchersignal V von T abgegeben, das dem Quellensignal Q von T möglichst ähnlich sein soll.
Und der Fehler, der dabei entsteht, der wird also durch einen Störabstand beschrieben.
Wir haben also eine Signalleistung des Quellensignals normiert auf 1 sozusagen auf die Aussteuergrenze.
Dann kommt ein Sender, der hat eine Sendeleistung STX.
Die englische Bezeichnung für Transmitter ist TX und für Receiver ist RX.
Sie haben vielleicht schon einmal eine Weihnachtskarte aus USA bekommen, wo mehrere X-Mas draufsteht.
Also die lieben das mit X alles Mögliche abzukürzen.
Und darum ist also der TX der Sender, der Transmitter und der Receiver ist der RX.
Dieser Nomenklatur wollen wir uns also anschließen hier.
Haben wir eine gewisse Sendeleistung.
Dann ist unser Quellensignal durch eine Bandbreite gekennzeichnet.
Ja, das war das zweite. Das Quellensignal ist gekennzeichnet durch den Amplitudenbereich und durch die Bandbreite.
Also welche Spektralbandbreite im Sinne der Fourier-Transformation ist übertragbar.
Und Bandbreiten werden mit dem Buchstaben B für Bandbreite immer einseitig angegeben.
Obwohl wir gerne mit dem physikalisch näher liegenden zweiseitigen Spektrum arbeiten,
sodass der Imaginärteil sich immer auslöscht und wir wirklich reelle Signale haben,
werden Bandbreiten aber konventionell, ist einfach so eine Übereinkunft, einseitig gemessen.
Kein Mensch würde sagen, unser Ohr hört in einer Bandbreite von 40 Kilohertz.
Nein, es hört natürlich in etwa von 20 Kilohertz, von irgendwo 20 Hertz bis 20 Kilohertz.
Der negative Frequenzbereich wird dann nicht mitgerufen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:31:23 Min
Aufnahmedatum
2014-10-15
Hochgeladen am
2014-10-16 08:12:39
Sprache
de-DE
Äquivalente komplexe Basisbandsignale und -systeme, Komponenten von Nachrichtenübertragungssystemen, Nachrichtenquellen und deren Modellierung, Übertragungsmedien und Störung, Kanalmodelle. Verfahren zur Übertragung analoger Quellensignale: Amplitudenmodulation (AM, QAM, EM, RM), Trägerfrequenztechnik, Phasen- und Frequenzmodulation, Pulsmodulation, Pulscodemodulation (PCM), differentielle Pulscodemodulation (DPCM), Delta-Modulation. Einführung zur digitalen Übertragung: digitale Pulsamplitudenmodulation (ASK, QAM, PSK), Nyquistimpulse, Fehlerwahrscheinlichkeit beim AWGN-Kanal, Leistungs- und Bandbreiteneffizienz digitaler Übertragungsverfahren.