Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
So, okay, dann guten Morgen zusammen. Ich darf mich kurz vorstellen,
mein Name ist Jakob Rettelbach, ich arbeite für den LIT und ich werde die Übung durchführen
und würde noch ansonsten die Vorlesung betreuen. Ja, ich heiße Sie herzlich willkommen zur ersten Übung
nachrichtentechnische Systeme. Ein paar Hinweise zum Beginn. Wir werden aufgezeichnet
entgegen der Ankündigung im Stutt-On. Das heißt, wenn jemand was sagt, muss er damit rechnen,
dass das auch im Internet publiziert wird. Des Weiteren, wenn Sie Fragen haben oder wenn es
Unklarheiten gibt, einfach mich unterbrechen, damit wir auch nichts Falsches da aufzeichnen.
Und ansonsten würde ich sagen, fangen wir gleich an mit der Übung. Gut, die erste Übung ist zur
Signalausbreitung. Wir wollen ja Nachrichten übertragen und um Nachrichten zu übertragen,
müssen Sie sich ja irgendwie über den Äther ausbreiten und darüber geht die erste Übung.
Ja, zunächst mal die Aufgabenstellung. Wir haben einen geostationären Satelliten und der soll
Daten an eine Bodenstation auf der Erde übermitteln. Er hat eine Sendeleistung von 3 Watt und sendet
bei einer Wellenlänge von 2,5 cm. Die Kanalbandbreite, die er zur Verfügung hat, ist 5 MHz.
Genau. Zudem besitzt die Sendeantenne einen Gewinn von 50 dBi im Vergleich zu einem Isotropen-Strahler
und die Empfangsantenne ist eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von 60 Metern, also ganz
schön großes Ding. Genau, das hat einen flüssig gekühlten Empfangsverstärker, der ist nahe beim
absoluten Nullpunkt und die Beleuchtungseffizienz der Antenne ist 0,5. So viel zu den Informationen,
die wir aus der Aufgabenstellung herausziehen können. Fangen wir ganz einfach an mit der A.
Die Frage ist, wie groß ist die Trägerfrequenz des Übertragungssystems? 1A. Ja, wie man eigentlich
schon aus dem Gymnasium, aus der Physik weiß, ist, fangen wir mal so an, C gleich Lambda mal F.
Daraus folgt, Lambda ist C durch F. Ja, C, die Lichtgeschwindigkeit, kann man immer sehr gut mit 3
mal 10 hoch 8 Meter pro Sekunde approximieren und die Wellenlänge, die wir gegeben haben,
habe ich gleich einen Fehler gemacht, wir wollen ja andersherum umstellen. Also die Frequenz ist C
durch Lambda, die Wellenlänge Lambda ist 2,5 Zentimeter, also 10 hoch 8 Meter, und das gibt
dann 12 Gigahertz als Trägerfrequenz, das ist durchaus üblich für so einen Satelliten. Als
nächstes wollen wir die Sendeleistungsdichte berechnen und zwar unter der Annahme isotroper
Abstrahlung, das heißt, der Satellit hat keine Vorzugsrichtung, in die er gesendet,
sondern sendet einfach omnidirektional in alle Richtungen. So, mal eine kleine Skizze,
hier der Satellit, ein bisschen groß, das ist die Erde, so wie gesagt, wir tun jetzt so,
als ob der einfach omnidirektional in alle Richtungen sendet. Ja, und was sagt uns jetzt
die Sendeleistungsdichte? Wir überlegen uns, wir haben in der Distanz D hier eine Kugel und
auf diese Kugel verteilt sich, auf die Oberfläche dieser Kugel verteilt sich die Sendeleistung
homogen. So, die ist, die Sendeleistungsdichte ist als Sigma tx bezeichnet und ist definiert eben
als die Sendeleistung geteilt durch die Kugeloberfläche und das sind drei Watt durch eben diese Distanz.
So, jetzt muss man noch dazu wissen, dass wir einen geostationären Satelliten haben und ja, dazu
muss man wissen, ein biostationärer Satellit, da ist die Entfernung zur Erde 36 mal 10 hoch
6 Meter oder 36.000 Kilometer. Genau, da muss man in der Klausur nicht wissen, aber hier ist es halt
als kleiner Fact noch mit drin. Genau, ja und wenn man das jetzt in den Taschenrechner reinhäckt,
dann kommt man auf 1,8 mal 10 hoch minus 16 Watt pro Quadratmeter, also in jedem Quadratmeter dieser
Kugeloberfläche befinden sich 1,8 mal 10 hoch minus 16 Watt. So, gut zur nächsten Aufgabe.
Geben Sie den EIRP Wert in DBM an. Was ist EIRP? EIRP steht für effektiv isotrop abgestrahlte
Leistung. Also, wir haben jetzt einen Antennengewinn und wo kommt der her? Naja, der Satellit weiß
ja relativ genau, wohin senden muss, nämlich zur Erde und sendet jetzt halt nicht mehr überall
in den Äther, sondern hat eine Vorzugsrichtung. Und damit durch kommt der Antennengewinn zustande.
So, und ja, Seite 46 steht die Formel im Skript für dieses EIRP, also die effektiv, die
äquivalente isotropisch abgestrahlte Leistung ist die Sendeleistung mal der Antennengewinn,
den ich bekomme, weil ich eben Richtung Erde strahle und ja, das ist 3 Watt. So, zum Antennengewinn
kann man jetzt noch sagen, der ist gegeben zu 50 dBi, also der ist irgendwie in dB gegeben.
So, damit kann ich folgende kleine Hilfsgleichung aufstellen. Zehnmal der Zehnerlogarithmus von
Presenters
Dipl.-Ing. Jakob Rettelbach
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:15:30 Min
Aufnahmedatum
2014-10-24
Hochgeladen am
2014-10-24 15:04:54
Sprache
de-DE
Äquivalente komplexe Basisbandsignale und -systeme, Komponenten von Nachrichtenübertragungssystemen, Nachrichtenquellen und deren Modellierung, Übertragungsmedien und Störung, Kanalmodelle. Verfahren zur Übertragung analoger Quellensignale: Amplitudenmodulation (AM, QAM, EM, RM), Trägerfrequenztechnik, Phasen- und Frequenzmodulation, Pulsmodulation, Pulscodemodulation (PCM), differentielle Pulscodemodulation (DPCM), Delta-Modulation. Einführung zur digitalen Übertragung: digitale Pulsamplitudenmodulation (ASK, QAM, PSK), Nyquistimpulse, Fehlerwahrscheinlichkeit beim AWGN-Kanal, Leistungs- und Bandbreiteneffizienz digitaler Übertragungsverfahren.