3 - Rohstoffkreisläufe - Warum Materialien mit uns reden müssen [ID:48100]
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Mein Name ist Patrick Stöhr, ich heiße Sie herzlich willkommen im Namen der Naturwissenschaftlichen

Fakultät zu unserer Ringvorlesung Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit im Sommersemester 2023.

Wir haben uns im letzten Semester unter anderem mit Wasser und Klima, nachhaltiger Ernährung

internationaler Forschungskooperation und dem Potential von Quantencomputern beschäftigt

und heute zum Start des Sommersemesters geht es bei uns um ganz kleine Teilchen.

Wir freuen uns mit Herrn Andreas Wolf, einen unserer Nachwuchswissenschaftler, bei uns

begrüßen zu dürfen.

Er promoviert gerade am Department für Chemie und Pharmazie der FAU in der Arbeitsgruppe

von Professor Mandl, der Supra Particle Group und genau, Herr Wolf hat Funktionswerkstoffe

studiert und zwar nicht in Erlangen, sondern in Würzburg, New Mexico und am Norwegischen

Institut für Energietechnik, sehr gut, das habe ich behalten.

Genau, er arbeitet seit 2014 am Fraunhofer Institut in Würzburg, beschäftigt sich dort

unter anderem mit dem Thema Batterierecycling, kann man wahrscheinlich sagen, ein Thema,

das wahrscheinlich schon alleine vollkommen ausreichen würde für unsere Vorlesungsreihe.

Er wird es heute aber verbinden mit seinem Promotionsthema und zwar magnetischen Partikeln,

die mit uns kommunizieren und er wird uns erklären, wieso es wichtig ist, die beiden

Themen zu verbinden und wieso kommunizierende Partikel recht wichtig sind für nachhaltige

Rohstoffkreisläufe, kann man vielleicht sagen und genau, dann übergehe ich einfach das

Wort und freue mich auf den Vortrag.

Vielen Dank Herr Störfer, die Einführung, vielen Dank für euer Erscheinen, wir haben

heute natürlich die größtmögliche Konkurrenzveranstaltung mit dem ersten schönen Frühlingsabend hier

in Erlangen und mein Job ist es jetzt natürlich dafür zu sorgen, dass Sie die Entscheidung

hierher gekommen zu sein nicht bereuen und Ihr kühles Bier im Biergarten nicht allzu

sehr vermissen, genau, Rohstoffkreisläufe, warum Materialien mit uns reden müssen.

Ich fange mal gleich steil an und zwar mit dieser Weltkarte und was hier gezeigt sein

soll, ganz symbolisch plakativ, sind ein paar gekennzeichnete Punkte und es soll symbolisieren,

dass es bestimmte Rohstoffe gibt, die konzentrierte Vorkommen irgendwo auf dieser Welt haben.

Und was der Mensch jetzt macht, er sorgt für die Dissipation dieser Rohstoffe.

Extrem dargestellt heißt, wir fein verteilen das über den Globus.

Schlau ausgedrückt heißt Dissipation, dass wir durch gewisse Materialströme Rohstoffe

dem anthropogenen Nutzungssystem entziehen, das heißt wir machen es unmöglich für uns,

dass diesen Rohstoffen noch mal eine Funktion für den Menschen zugewiesen wird, weil wir

sie eben so fein verteilt haben.

Man könnte das Ganze auch ein bisschen thermodynamisch betrachten, so als würden wir die Entropie

hier erhöhen, also was sehr konzentriert war vorher, sehr stark verteilen und das geht

jetzt auch schon so ein bisschen in Richtung Nachhaltigkeit, denn Nachhaltigkeit kann

man auf verschiedene Art und Weise verstehen.

Ursprünglich kam der Begriff ja mal eher aus dem Gedanken, dass etwas sehr lange wirkt,

also nachhaltig einen Effekt hat, dann vielleicht eher aus der Forstwirtschaft, wenn es um reproduzierbare

Zyklen geht und mittlerweile ist dieser Begriff ja allgegenwärtig und wir verstehen darunter

auch sehr, sehr viele soziale und ökonomische Aspekte, also Nachhaltigkeit vor allem im

Sinne von Generationengerechtigkeit.

Und ganz grundlegend könnte man aber auch darunter verstehen, dass es darum geht, das

Fortbestehen von gewissen Instanzen aufrechtzuerhalten, die dafür sorgen können, dass eben nicht

hier überall nur Entropie zunimmt, sondern dass wir das Ganze auch irgendwie reversibel

gestalten können oder das Ganze gleich in den Kreislauf bringen.

Das heißt, ich möchte Ihnen heute ein sehr breites Thema vorstellen und dabei natürlich

auch auf meine eigene Forschung eingehen und die gestaltet sich, wie der Herr Störr

schon angedeutet hat, so ein bisschen mehrteilig und zwar einmal eben auf der linken Seite

diese universitäre Forschung hier in der Suprapartikel Group, was dann auch den zweiten

Presenters

Andreas Wolf Andreas Wolf

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:54:17 Min

Aufnahmedatum

2023-05-04

Hochgeladen am

2023-05-04 23:59:06

Sprache

de-DE

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