Hier sieht man einen durch ein Laeomyom stark vergrößerten Uterus.
Der Tumor lässt sich bereits farblich vom umgebenden Gewebe abgrenzen.
Er weist eine faserige, feste und relativ homogen erscheinende Struktur auf.
Gut erkennbar ist auch die Pseudokapsel, die durch verdrängendes Wachstum des Tumors entstanden ist.
Schön zu sehen sind der Zerwickskanal und das Carbum-Uteri sowie das heller wirkende Plattenepithel des Muttermunds.
Betrachtet man die durch die Ausdehnung des Laeomyoms verursachte Komprimierung des Carbum-Uteri,
so kann man nachvollziehen, dass Unfruchtbarkeit und ein erhöhtes Auftreten von Spontanaborten die Folge sein können.
Auch Blutungen können Symptome eines Laeomyoms sein.
Das Laeomyom ist der häufigste gutartige Tumor des Uterus und einer der häufigsten Tumoren der Frau überhaupt.
Rund ein Drittel aller Frauen über 30 sind betroffen.
Neben der hier gezeigten intramoralen Form gibt es noch die seltenervorkommende submucöse und subzeröse Lokalisation.
Nicht selten entwickeln sich mehrere Laeomyome.
Es kommt zu einem Uterus myomatosus, der bei Symptomen im Rahmen einer Hysteriktomie entfernt wird.
Histologisch ist das Tumorgewebe von der glatten Muskulatur des Myometriums kaum zu unterscheiden.
Lediglich die hier erkennbare Pseudokapsel lässt auf den verdrängend wachsenden Tumor schließen.
Die langen, an den Enden zugespitzten Zellkerne wirken spindel- oder zigarenförmig.
Ein Übergang zum bösartigen Laeomyosacrum ist selten.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:02:11 Min
Aufnahmedatum
2013-11-18
Hochgeladen am
2014-04-27 00:58:09
Sprache
de-DE