Ja, vielen Dank, liebe Andrea, für die Begrüßung. Ich freue mich auch sehr, dass wir das Projekt
zusammen machen. Das Staatsbad ist der perfekte Partner für das Projekt. Ich bin Elisabeth
Wischlitzki, ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsmedizin,
Sozialmedizin und Umweltmedizin an der Uni in Erlangen und ich werde jetzt kurz
einfach das Projekt vorstellen und kurz auch ein paar Daten zeigen.
Genau, also ich werde einfach kurz die Projektroadmap vorstellen, dann ein bisschen
was zu den Daten sagen, auch unsere Forschung anhand der Daten kurz
erklären und dann eben noch ein Beispiel rausgreifen und am Ende nun kurz
einen Ausblick geben. Ja zum Projekthergang vielleicht noch so ein
bisschen was. 2013 ist in Bayern ein Forschungsprojekt gegründet worden zur
arbeitsmedizinischen Betreuung der Schulen, in dem der Lehrstuhl bei uns in
Erlangen zusammen mit der LMU Schulen betreut hat für die Gefährdungsbeurteilung
und wir haben dort auch wertvolle Erfahrungen sammeln können, insbesondere
im Rahmen von der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen und so ist auch
so ein bisschen der Impuls entstanden, doch ein Projekt zu starten, in dem man die
Ressourcen von Lehrkräften stärken kann. Wir wollten aber eben nicht einfach das
machen, was wir richtig finden, was Lehrkräfte bekommen sollten oder was man
bei Lehrkräften tun sollte, sondern haben einen sogenannten partizipativen Ansatz
gewählt, also wir beziehen die Lehrkräfte von Anfang an in das Projekt mit ein,
haben deswegen mit einem runden Tisch gestartet, also ein Workshop, in dem wir uns
mit Lehrkräften, Schulleitungen, Personalräten zusammengesetzt haben und
eben noch mal geguckt haben, was ist denn zentral im Lehrerberuf, worauf müssen wir
denn achten und auf Basis dessen dann eben auch einen Fragebogen entwickelt für
eine Lehrkräftebefragung, die breit angelegt ist, in der wir eben auch noch
mal gucken, was sind die gesundheitlichen Beschwerden, was sind die beruflichen
Belastungen, die ausschlaggebend sind und wie können wir Ressourcen stärken.
Das Projekt ist in zwei Phasen eingeteilt, das sehen Sie hier optisch auch so ein
bisschen abgetrennt, eben die erste Phase ist die Erhebung am Anfang und dann die
zweite Phase die Intervention, die wir auf Basis von den Daten dann eben
explizit ausarbeiten mit den Leistungsabfringern hier und dann eben mit
einer Studie auch wissenschaftlich begleiten, also wir machen eine Kontrollstudie
als Begleitung, in der man vereinfacht gesagt die Lehrer beobachtet, die bei der
Intervention mitmachen und Lehrkräfte beobachtet, die eben keine Intervention
haben und dann ja ganz einfach gesagt guckt, welche Wirkung die Intervention
hat gegenüber keiner Intervention und das Projekt ist eben dieses Jahr, Anfang des
Jahres gestartet und soll bis zum 31.01.2022 laufen.
Ja dann habe ich so ein paar Einblicke mitgebracht, wir haben ja Anfang des
Jahres den Runden Tisch veranstaltet und da war eine zentrale Frage eben, welche
Beschwerden bei den Lehrkräften zentral sind und weshalb und hier ist eben ganz
wichtig gewesen das Thema Erschöpfung und Burnout eben weil Lehrkräfte ja ihren
Rucksack sowohl im wahrhaftigen als auch im übertragenen Sinn mit nach Hause
nehmen, viel von zu Hause arbeiten, auch da eine Entgrenzung zwischen Arbeit und
Freizeit haben, am Wochenende arbeiten und einfach da auch eine hohe Arbeitsbelastung
da ist. Es sind auch Schlafstörungen genannt worden, Rückenbeschwerden
genannt worden, aber auch zum Beispiel Hörprobleme oder Stimmprobleme einfach
auch auf Basis des Lärms der an Schulen auch durchaus da ist. Ich gehe da später
dann auch noch mal kurz drauf ein. Dann haben wir eben auf Basis dessen den
Fragebogen entwickelt und Inhalte des Fragebogens sind eben wie die
beruflichen Belastungen der Lehrkräfte aussehen, wie die gesundheitliche
Situation ist und als zentralen Aspekt haben wir ja die gesundheitlichen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:11:26 Min
Aufnahmedatum
2020-10-13
Hochgeladen am
2020-10-23 10:10:35
Sprache
de-DE