Wir haben beim letzten Mal, also gestern, uns ja mit den Schnittgrößen im Balken beschäftigt und
ich hatte Ihnen am Anfang diese differenziellen Gleichgewichtsbedingungen hergeleitet. Ich schreibe
die noch mal an. Und zwar jetzt war das klein n von x, die Streckenlast in x-Richtung, war
gleich minus n Strich, beziehungsweise n von x war minus das Integral n von x dx. Das war in x-Richtung
und in der Querrichtung habe ich hier die Streckenlast q von x ist gleich minus q Strich,
beziehungsweise das q von x ist minus das Integral q von x dx. Und dann hatten wir noch einen Zusammenhang
zwischen der Querkraft q von x, Groß q, das war plus m Strich, sodass ich hier auch hinschreiben
kann m von x ist das Integral der Querkraft dx. Das hatten wir uns beim letzten Mal hergeleitet
und noch nicht angewendet. Wir haben ein Beispiel gestern gemacht, bei dem man diese Größen q und
m und n bestimmt hat, indem man sozusagen endliche Abschnitte seines Balkens freigeschnitten hat.
Man hat den Balken in Bereiche eingeteilt an Stellen, an denen Einzelkräfte oder Einzelmomente
eingeleitet werden oder die Streckenlast irgendwie springt oder sich abrupt ändert. Also an solchen
Unstetigkeitsstellen muss ich eine Bereichsgrenze einführen, das heißt an der Stelle muss ich meinen
Balken teilen gedanklich und dann kann ich in diesen Bereichen durchschneiden irgendwo und
habe ich das linke oder das rechte Ende meines Balkens und kann dann Summe der Kräfte und Summe
der Momente anwenden, um diese Streckenlasten zu bestimmen. Also ganz normal, so wie man das schon
kennt. Was ich gestern noch nicht dazu gesagt habe, das kam eine Frage, das habe ich vergessen,
ist, Sie dürfen, wenn Sie das machen, dürfen Sie nicht direkt an dem Punkt schneiden, an dem eine
Einzelkraft oder ein Einzelmoment eingeleitet wird. Also Sie dürfen nicht direkt auf der
Bereichsgrenze schneiden, nur immer mittendrin im Bereich genau an dem Punkt, an dem die
Einzelkraft eingeleitet wird, sind die Schnittgrößen nicht eindeutig definiert. Da gab es ja diese
Sprünge und da bin ich genau irgendwo auf dem Sprung und dann kann man keine Aussage treffen.
Also ich kann nur links oder rechts von so einer Unstetigkeitsstelle schneiden, nicht direkt da
drin. Das ist eine Folge dieser Annahme, oder dieser Vereinfachung, dass es überhaupt eine
Einzelkraft gibt. In Wirklichkeit hatten wir ganz am Anfang mal gesagt, gibt es sie nicht, im Prinzip sind
alles verteilte Lasten, aber wenn ich das auf einen Punkt zusammenziehe, dann ist an dem Punkt keine
vernünftige Aussage mehr möglich. Also ich kann nur links oder rechts davon schneiden, das noch als
kleiner Nachtrag. Das werden Sie aber noch sehen. So wir wollen jetzt heute anfangen damit ein
Beispiel zu rechnen, bei dem man direkt diese Gleichungen mal anwenden kann. Und das bietet sich
immer dann an, wenn die Streckenlast, also das kl niet oder das kle mine ku, einen so ряд mal
wirren Verlauf hat, also irgendwas, was nicht gerade ein rechte oder dem ist, sondern irgendetwas
allgemeines dann muss sich nämlich ohnehin zur Bestimmung der resultierenden in dem Bereich wo
die Streckenlast angreift über diese Streckenlast integrieren, um die Resultierende zu bestimmen.
oder den Angriffspunkt der Resultierenden. Wenn ich E integrieren muss, kann ich gleich das machen.
Also das wäre das zweite Beispiel.
Und wir betrachten jetzt nur ein Beispiel mit einem Bereich. Also ich habe wieder ein Balken
auf zwei Stützen und auf diesem Balken sei eine Streckenlast und die ist jetzt halt
Q von x mit der Funktion, die ist gegeben, Q0 mal 2 mal x durch L minus x durch L zum Quadrat.
Die ist also in der Form gegeben, wenn x hier liegt. Und jetzt möchte man für diesen Balken
auch die Schnittgrößen bestimmen, wobei man jetzt nur das Q, die Querkraft und das Moment
bestimmen will. Man kann sozusagen durch hingucken erkennen, dass es keine Belastung
in den Balken in Längsrichtung gibt. Das kann man also sozusagen hier weglassen. So ich kann
das jetzt freischneiden. Also ich habe hier meinen Balken, da ist die Last drauf, sieht irgendwie so
aus. Dann habe ich hier meine Auflagergrößen B und A und es gäbe theoretisch natürlich,
wenn ich das sauber freischneide, hier noch ein horizontal, aber jetzt kann ich im Kopf
sozusagen Summe der Kräfte in horizontaler Richtung mir überlegen. Da gibt es das Aha
und sonst nichts, also ist das Aha offensichtlich null. Also das ist gleich null und das brauchen
wir jetzt nicht mehr. Das kann man sozusagen hier Summe der Kräfte in horizontaler Richtung
im Kopf machen. So jetzt könnte ich hergehen und versuchen die Auflager A und B zu bestimmen,
die beiden Reaktionsgrößen. Dazu müsste ich jetzt die Resultieren der Streckenlast ausrechnen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:16:28 Min
Aufnahmedatum
2015-11-06
Hochgeladen am
2015-11-09 14:13:04
Sprache
de-DE