Ja, klar, Wissenschaft gab es ja natürlich noch nicht immer.

Wir haben jetzt einfach mal ein paar Jahrhunderte überschwungen seit der Antike und springen jetzt direkt,

sag ich mal, mehr so in die Renaissance-Zeit oder so.

Wo man vielleicht eine ganz andere Auffassung haben könnte, was Mechanik ist,

wäre natürlich mehr so eine Art natürliche Magie. Was ist das?

Wir zitieren jetzt hier gleich aus einem Werk von diesen Menschen hier, Giovanni Battista della Porta.

Und da können wir also dann lesen, was eben hier mit natürlicher Magie gemeint ist.

Zunächst mal eine kleine Definition.

Sie können sich die Kunst mit Hilfe physikalischer und schemischer Methoden geheimnisvoller Naturkräfte erzeugen.

Sie können sich vorstellen, wenn sie gar nichts wissen.

Und sie legen jetzt los und zum Beispiel, ja, kannst du selber nachmachen,

doch sollte da mit einem Luftballon reiben, den Apolloban, auf einmal bleibt er an der Decke kleben,

weil sie den auf einmal mit eine Exchalladung sozusagen über Aufschlacht haben.

Und das ist so ein Effekt, wenn sie gar nichts wissen, zum Beispiel von Elektrizität,

dann ist das natürlich völlig unerklärlich, aber trotzdem interessant.

Genau. Und das hat die Leute natürlich fasziniert.

Wir werden vielleicht auf diesen untersten Block mal gucken.

Also Fragen wie Magnetismus, optische Geschichten wie Vergrößerungen, optische Täuschungen, Spiegelungen

und aber auch eben verschiedenste mechanische Antriebe und so weiter.

Das ist ja auch faszinierend, nur wenn man das eben noch nicht versteht,

dann kommt einem das vielleicht noch geheimnisvoll vor.

Und auf jeden Fall, Della Porter schreibt in seinem Werk da,

dass die übernatürliche Magie schädlich und unheilbringend ist,

denn sie hat mit üblen Geister zu tun und Hexerei.

Ui.

Und die natürliche Magie dagegen, die heißen eben alle hervorragenden, klugen Männer,

also früher waren es nur nur Männer, aber da können Sie jetzt gleich Männer und Frauen sitzen,

heißen die gut und sie beschäftigen sich mit ihr und sollen ihr großen Fall fallen.

Das kann man sich hier vorstellen, wenn man gar nichts weiß,

ich meine, dann hat man die Effekte, die kann man ja beobachten,

was weiß ich zum Beispiel, wenn Sie einen geraden Stock in Wasser halten,

dass auf einmal der so aussieht, als wenn er auf einmal einen Knick hätte oder so,

aber es ist trotzdem für Sie völlig unerklärlich, warum das so ist.

Das heißt, Sie sehen die Effekte, aber Ihnen fehlen irgendwie die Worte und die Wissenschaft, das zu beschreiben

und so müssen Sie sich eben die langen Zeiten bis zur Neuzeit eigentlich vorstellen,

bis denn eben eigentlich die Wissenschaft erst geboren wurde.

Die Art der Wissenschaft, wie wir sie hier betreiben wollen, die braucht eben Hilfsmittel,

die im Wesentlichen aus der Mathematik kommen, einer von denen, der das schon sehr früh erkannt hat

und der übrigens nicht nur gemalt hat und nicht nur die Vorlage für Romane ist.

Haben Sie gelesen? Deb Brown? Haben Sie das neue Buch schon gelesen?

Ist auch nicht ganz so fesselend, ich finde, aber egal.

Zum Beispiel, da Vinci, also der hat auch Beiträge zur Statikstudie geleistet,

äußert sich folgendermaßen, dass er meint, die Mechanik ist das Paradies der mathematischen Wissenschaften,

also hier irgendwie so Formelnknechten, denn dadurch gelangt man zur mathematischen Frucht,

also durch die Anwendung in der Mechanik hat man eigentlich erstmal was von der Mathematik, so interpretiere ich das.

Und auf der Underbox hier äußert er sich so, dass er sagt,

wer die höchste Gewissheit der mathematischen Wissenschaft nicht anerkennt, nähert sich von Verwirrung

und wird niemals schweigenauferlegen gegen Niedersinnigkeiten der sophistischen Wissenschaften,

also der Haarspalterei, sage ich mal, korbe übersetzt, durch die man nur ein ewiges Gezenk erlernt.

Also er sagt, mit Gleichung kommt was raus, Punkt, dass das Ergebnis ist, gibt es keine Diskussion.