4 - 9.4 Einplanungsgrundlagen: Arbeitsweise eines Prozessplaners [ID:21688]
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Schauen wir uns nun mal die grundsätzlichen Arbeitsweisen von Schedulern, von Einplanungsvorgängen

halt an. Hier gibt es verschiedene Ebenen, die wir betrachten müssen, denn die Ebenenübergänge,

die dann halt zu berücksichtigen sind und ich möchte am Ende auch noch auf den Aspekt

der Verdrängung von Prozessen eingehen. Nun die verschiedenen Ebenen, drei

verschiedenen Ebenen gibt es und die entscheiden letztendlich über die

Dauerhaftigkeit von solchen Zuteilungsentscheidungen, die im System

getroffen werden. Die langfristige Einplanung, Long-Term

Scettling, trifft solche Zustellungsentscheidungen im Sekunden-

bis Minutenbereich, die mittelfristige Planung im Millisekunden- bis

Sekundenbereich und die kurzfristige Planung im Mikrosekunden- bis im

Millisekundenbereich. Die langfristige Planung ist für die Lastkontrolle in

so einem Rechensystem zuständig. Sie steuert den Grad an Mehrprogrammbetrieb,

legt fest, welche Programme geladen werden sollen und wann diese denn zur

Ausführung kommen und würden dann halt praktisch die Prozesse, die diese

Programme in Ausführung dann repräsentieren, eben der den tieferen

Ebenen zufügen, das heißt der Mittel und der kurzfristigen Einplanung zu

führen. Die mittelfristige Einplanung ist eigentlich eine Speicherarbeitungsfunktion.

Hier ist es der Teil der sogenannten Umlagerungsfunktion. Also das ist das,

was man als Swapping in so einem Rechensystem typischerweise auch

bezeichnet. Hier werden Prozesse, Programme muss man genauer sagen, eben

zwischen verschiedenen Speicherebenen hin und her bewegen, nämlich vom

Hintergrund in den Vordergrundspeicher zum Beispiel gebracht und umgekehrt.

Wann immer diese Einlagerung stattfindet, wenn man vom Hintergrund in den

Vordergrundspeicher ein Programm umlagert, dann wird der betreffende

Prozess dieses Programms in der langfristigen Einplanung wieder zu

geführt. Dann haben wir die kurzfristige Einplanung, das ist eigentlich die

Einlastungsreihenfolge für die Prozesse. Die wird hier unten festgelegt auf der

untersten Ebene, das ist die tiefste Ebene, die dann auch als obligatorisch

gilt, wohingegen die oberen Ebenen durchaus optional sind. Das sind dann

insgesamt gesehen eben logische Ebenen der Prozess-Einplanung, wo wir in

Abhängigkeit von der Betriebsart, die ein Betriebssystem unterstützen soll,

eben sieht, ob diese Ebenen wirklich ein physisches Äquivalent besitzen. Was man

sagen muss, ist, dass jedes Betriebssystem immer die kurzfristige

Einplanung vorsieht und manche Betriebssysteme eben mittel- und

langfristig halt eben doch noch planen. So hier sind mal verschiedene Phasen der

Prozess-Einplanung jetzt betrachtet, wo wir denn diese drei verschiedenen Ebenen

dann halt wieder finden. Hier haben wir das Long-Term-Scettling, dann haben wir

hier das Medium-Term-Scettling und hier haben wir das Short-Term-Scettling. So

diese kurzfristige Planung, die kennen wir schon aus der Systemprogrammierung

eins, den Vorgang, den wir hier haben, was jetzt neu hinzukommt, sind dann die

beiden außenstehenden Ebenen, wenn man so will, oder Phasen, die wir da haben.

Prozesse, die jetzt neu eingespeist werden ins Rechensystem, also man lockt

sich ein, man meldet sich also an ein solches System. Die werden praktisch als

zugelassene Prozesse dann halt aufgefasst, kommen in eine bestimmte

Warteschlange halt für diese Ebene rein und warten darauf, dass sie irgendwann

dann wirklich mal als laufbereite Prozesse auf der Ebene des Short-Term-Scettling

übernommen werden. Denn haben wir hier die umgelagerten Prozesse, die eben auf dem

Hintergrundspeicher jetzt ausgelagert worden sind und die warten da drauf, dass

sie denn mal wieder eingelagert werden können, um dann halt eben die CPU

schließlich zugeteilt werden zu bekommen. Man sieht halt hier, dass die

Teil eines Kapitels:
9.1 Einplanungsgrundlagen

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:32:51 Min

Aufnahmedatum

2020-10-22

Hochgeladen am

2020-10-23 03:16:53

Sprache

de-DE

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