Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Okay, hallo, guten Morgen. Ich will einmal kurz qualitativ zusammenfassen,
auf welchem Stand wir uns gerade befinden. Und das mache ich an dem Beispiel,
wenn wir uns diesen Raum anschauen, dann haben wir schon einiges begriffen aus
unserer Vorlesung, zum Beispiel wie sich die Gasmoleküle hin und her bewegen.
Die mittlere kinetische Energie könnten Sie ausrechnen, Sie wissen, das ist
dreihalbe Karbolz-Mante und die Temperatur kennen Sie, also so weit sind
wir schon. Und dann male ich hier eine Karikatur von dem Raum, sozusagen der
Kasten, in dem sich das Gas bewegt. Und Sie wissen auch, die mittlere kinetische
Energie ist immer dieselbe, immer durch die Temperatur gegeben, egal welche Atome
oder Moleküle ich betrachte. Also die Masse spielt dafür keine Rolle für die
mittlere kinetische Energie. Gut, die flitzen also hier herum, die
Gasatome oder vielmehr sind es ja normalerweise Moleküle, Steckstoff oder
Sauerstoff zum Beispiel. Und wo wir gerade dabei sind, ist zu verstehen, was
intern in diesen Molekülen dann passiert. Denn zum Beispiel kann man sich fragen,
wenn wir die elektronischen Energieniveaus eines solchen Atoms oder
Moleküles anschauen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ist nicht nur der
elektronische Grundzustand besetzt, sondern auch irgendein angeregter
Zustand. Und wenn Sie das ausrechnen würden, für die Moleküle, die sich hier
bewegen und Sie sagen, dass es vielleicht ein Elektron wollte, dann käme eine
winzige Besetzungswahrscheinlichkeit heraus für den angeregten Zustand.
So weit sind wir auch schon. Und dann können wir weitergehen und wir können
sagen, diese Moleküle können ja auch schwingen. Zum Beispiel die beiden Atome
in einem Stickstoffmolekül können gegeneinander schwingen. Und die Frage ist,
wie stark ist diese Schwingung thermisch angeregt. Das beantworten wir gerade,
indem wir uns den harmonischen Oszillator anschauen. Die Schwingung ist
genauso relevant, wenn ich hier die Wand oder irgendein festes Material
anschaue, weil sozusagen Schallwellen durch das feste Material laufen können.
Also hier ist jetzt irgendein Objekt. Das male ich so, als hätte ich hier einen
einfachen Kristall. In Wahrheit besteht es vielleicht aus vielen kleinen
Kristallen oder sogar völlig ungeordnet. Aber in jedem Fall können Schallwellen
hin und her laufen in diesem Objekt. Die male ich mal so. Und diese Schallwellen
sind auch thermisch angeregt und wir wollen auch verstehen, wie die thermisch
schwingen. Und schließlich gibt es auch Wärmestrahlung hier in dem Raum.
Außer dieser sichtbaren Strahlung, die keine Wärmestrahlung ist in dem Falle,
gibt es hier auch Infrarotwärmestrahlung, zum Beispiel von innen ausgesandt.
Und diese Infrarotelektromagnetischen Wellen gehen kreuz und quer durch diesen
Raum. Und es wäre eine vernünftige Frage, wie stark ist diese Strahlung zum
Beispiel bei verschiedenen Frequenzen. Und wir werden sehen, dieselbe Frage kann
auch wieder beantwortet werden, wenn wir den harmonischen Oszillator kennen. Weil
der harmonische Oszillator beschreibt nicht nur die Schwingung von einem
einzelnen Molekül, sondern auch die Schwingungen der vielen Normalschwingungsmoden
eines Kristallgitters und genauso die Schwingungen der vielen Normalschwingungsmoden
vom elektromagnetischen Feld in irgendeinem Volumen. Und wenn wir das dann
beisammen haben, dann können wir schon fast alle einfacheren Objekte oder
Fragestellungen beantworten, die wir hier uns ausdenken können.
Okay, wir waren gerade beim harmonischen Oszillator und wir hatten bisher
ausgerechnet die Zustandssumme und die Besetzungswahrscheinlichkeit. Und bei der
Besetzungswahrscheinlichkeit hatten wir gefunden, dass wenn man sie aufträgt
gegen die Anregungsenergie, also gegen dieses N, was mir sagt, in welchem
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:24:04 Min
Aufnahmedatum
2015-04-30
Hochgeladen am
2015-04-30 14:40:05
Sprache
de-DE