Jeden Moment beginnt die Zukunft aufs Neue.

Wir alle gestalten sie.

Wie aber wollen wir in 20, 50 oder gar 100 Jahren leben?

Wie ändern Technologien wie künstliche Intelligenz den Blick auf Gesellschaft und jeden Einzelnen?

Welche ethischen Fragen stellen sich?

Fragen befragen.

Wir haben Redebedarf und möchten mit Ihnen sprechen.

Sie, das sind interessierte BürgerInnen, die uns mit ihrer Erfahrung und ihren Fragen

Wir sind ExpertInnen, die mit ihrem Fachwissen zum Gelingen des gemeinsamen Projekts Zukunft beitragen.

Organisiert wird die Reihe vom Deutschen Museum Nürnberg, dem Zukunftsmuseum und dem FAU Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion, kurz CIVIS.

Lassen Sie uns gemeinsam übermorgen nachdenken.

Herzlich willkommen zum Zukunftsplausch.

Ja, ein herzlich willkommen auch von mir.

Ich freue mich, dass Sie alle da sind.

Ich sehe, das Interesse an der Gehirn-Computerschnittstelle ist groß.

Mein Name ist Dagny Müller.

Ich bin hier Kuratorin am Deutschen Museum Nürnberg und betreue den Bereich Körper und Geist bei uns in der Ausstellung.

Heute wollen wir über die Gehirn-Computerschnittstelle reden.

Implantate im Gehirn und wofür sie sinnvollerweise eingesetzt werden, wo sie schon Anwendung finden.

Aber natürlich, wir sind das Zukunftsmuseum.

Wir diskutieren die Zukunft, wir wollen über die Zukunft sprechen, wir stellen Fragen.

Wir reden heute auch darum, wohin führt uns diese Technologie und womit müssen wir uns vielleicht in Zukunft auseinandersetzen?

Sind Hoffnung, Sorgen, Ängste berechtigt oder müssen wir uns vielleicht auch gar keine Gedanken machen?

Über all das reden wir heute.

Es gibt natürlich einen Grund, warum wir das Thema heute platzieren, weil nämlich Ende November eröffnen wir ein neues Thema bei uns in der Ausstellung Körper und Geist.

Und dort geht es genau um die Gehirn-Computerschnittstelle.

Das ist heute hier so ein bisschen die Einführung in die Diskussion, die wir dann in der Ausstellung gerne weiterführen wollen mit Ihnen.

Leider muss ich mit einer etwas traurigen oder enttäuschenden Nachricht vielleicht starten.

Professor Haynes, der Referent für heute, musste leider krankheitsbedingt absagen.

Aber wir konnten kurzfristig Professor Erbgut gewinnen.

Wir freuen uns. Vielen Dank, dass Sie heute hier sind.

Professor Erbgut war bis 2022 ärztlicher Leiter der Klinik für Neurologie am Klinikum hier in Nürnberg.

Und das ist sehr schön, weil wir damit nochmal eine neue Perspektive einfach aus der klinischen Sicht bekommen.

Das freut uns. Das öffnet vielleicht auch nochmal neue Perspektiven für uns.

Seit 2019 ist Herr Erbgut Präsident der Deutschen Hirnstiftung.

Und er hat unter anderem den Sammelbank angewandte Ethik in der Neuromedizin gemeinsam mit Ralf Jocks publiziert.

Herausgegeben. Wir freuen uns, dass Sie hier sind, Herr Erbgut. Vielen Dank.

Ja, und ich freue mich ebenfalls, dass Professor Dr. Philipp Kellmeier heute hier bei uns ist.

Er ist seit September 2023 also ganz frisch Junior Professor für Responsible AI and Digital Health an der Universität in Mannheim.

Und er ist Leiter des Human Technology Interaction Labs am Universitätsklinikum Freiburg.

In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Schnittstelle von Neurologie, Neurowissenschaften, Ethik und Sozialwissenschaften.

Professor Kellmeier, wir freuen uns, dass Sie hier sind.

Ja, und bevor wir ins Thema einsteigen, einmal kurz, wir werden jetzt hier plus minus eine Stunde hier vorne sprechen,

verschiedene Perspektiven, Meinungen aufzeigen, besprechen.

Und dann wollen wir das Gespräch öffnen, die Runde öffnen.

Und dann sind Sie herzlich eingeladen, sich einem Gespräch zu beteiligen.

Die Kollegin kommt dann mit einem Mikrofon und dann wird es dann ein bisschen langsamer.

Und im Anschluss an die Veranstaltung, also es geht bis 20.30 Uhr, werden wir bis ca. 21 Uhr noch hier sein.

Es gibt Getränke, ein paar Snacks und vielleicht haben Sie Lust, dann noch in gemütlicher Runde ebenfalls noch weiter über das Thema zu sprechen.

Genau, Gehirn-Computer-Schnittstelle, es ist ein sperriges Wort.