Savior der Änderung der Beschäftigten
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Reden
Goedensabend Vielen Dank für die nette Einführung und die Einladung ich habe
als ich gebeten war den Votag zu halten gehört es und zwei Dinge
erste nimm mich zum einen però etwas über den
Polizeigruppen dann Tiere und zum anderen eben wie man mit digitalen
Methoden versuchen kann, den Globus zu erschließen. Und das ist nun eine Sache,
die wir schon relativ lange betreiben, aber immer sozusagen mit viel mit
Bordmitteln, also eher bescheidener Dimension. Und ich kann Ihnen also
sozusagen einen Zwischenstand berichten. So schaut er aus, der Globus, wenn Sie ins
Germanische Nationalmuseum gehen, der hat inzwischen einen eigenen Raum und eine
eigene Vitrine bekommen. Er ist nicht sehr gut beleuchtet, weil er sehr
empfindlich ist. Der Erhaltungszustand ist ziemlich schlecht.
Sie haben schon gehört, einer der Verursacher war ein Nürnberger
Patriziersohn Martin Weheim. Sie sehen hier seine Lebensdaten.
Sein Vater ist früh gestorben und er ist von seinem Onkel dann nach
Flandern geschickt worden, um das Handwerk des Tuchhändlers zu lernen.
Ab 1484 taucht er plötzlich in Portugal auf. Warum genau weiß man nicht, aber es
hat sicherlich was mit dem Fernhandel zu tun, möglicherweise mit Gewürzhandel.
Ich vermute auch, die spätere Karriere lässt drauf schließen, dass er mit dem
Export Nürnberger wissenschaftliche Instrumente was zu tun hatte.
Er hat Verdienste erworben, welcher Art ist auch ganz ungewiss.
Es hat möglicherweise etwas mit Seefahrt, aber eher mit der kommerziellen
Seefahrt, nicht mit den portugiesischen Entdeckungen so viel zu tun.
Es ist verbrieft, dass er zum portugiesischen Ritter geschlagen worden ist.
Das ist 1485.
Er hat dann eine Adelige geheiratet.
Er ist mit seiner Frau hier abgebildet auf einem toten Leuchter, der in Nürnberg angefertigt
worden ist durch Anordnung seiner Kinder.
Da ist er mit seiner Frau zu sehen.
Sie war die Tochter eines Gouverneurs einer Azoreninsel, Fajal.
Das waren Flamen.
Die Portugiesen haben die Azoren im 15. Jahrhundert besiedelt und der Vater, der einer war, war
dort Gouverneur gewesen.
Wann genau die heirat war, weiß man nicht.
1490 kommt er dann nach Nürnberg, um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln.
Er hatte Geschwister und die Mutter war gestorben.
Er war auch zwischendurch mal in Nürnberg, aber immer nur für kurze Zeit.
Und 1493 kehrte er wieder zurück nach Portugal und in dieser Zeit zwischen seiner Ankunft
und der Rückreise ist der Globus entstanden.
Hier sehen wir ihn sozusagen von der Schokoladenseite mit Afrika in der Mitte und Europa.
Das Kartenbild, da will ich gleich noch etwas dazu sagen, ist sehr stark durch Dieptolomäuskarten
beeinflusst, die es seit dem ersten Drittel des 15.
Jahrhunderts im lateinischen Abendland und schon ein bisschen vorher in Pizanz gegeben
hat.
Aber es sind sehr, sehr viele Details auf dem Globus zu sehen, die aus anderen Quellen sich
speisen, zum Beispiel aus der mittelalterlichen Universalkartografie.
Wir sehen Klimazonen, es ist ein Meridian auf dem Globus, der ist jetzt hier nicht mehr
zu sehen, aber wir sehen da noch ein Bild.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:27:32 Min
Aufnahmedatum
2015-05-11
Hochgeladen am
2015-06-25 08:38:34
Sprache
de-DE
Das Meer strahlt hellblau unter weißer und roter Schrift, Fahnen markieren wichtige Orte, Länder leuchten in hellbraun – vor gut 500 Jahren muss der Behaim-Globus recht bunt gewesen sein. Heutzutage ist er von einem braun-gelblichen Schleier überzogen. Doch Forscher der FAU und des Germanischen Nationalmuseums lassen den Globus wieder in alter Pracht aufleben. Ihr Werkzeug: der Computer. Neben einem online zugänglichen 3D-Modell arbeiten sie an einer umfassenden Datenbank der unzähligen Abbildungen und Inschriften, die logisch verknüpft ist und in Zukunft auch computergestützte Vergleiche mit anderen Objekten zulassen wird.
Das Behaim-Projekt ist ein Paradebeispiel für die sogenannten Digital Humanities, die digitalen Geisteswissenschaften. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Frage, wie das Kulturerbe digital erschlossen werden kann, einerseits um es Menschen weltweit leichter zugänglich zu machen und andererseits um der Wissenschaft neue Erkenntnisquellen zu verschaffen.