Meine Damen und Herren, Frau Bursahabra, vielen Dank für die einführenden Worte,
die mich als Dermatologen und langjährigen Dermatologen eingeführt haben. Und dann ist
natürlich klar, dass ich Ihnen von dem Hautorgan vorschwärme und Ihnen das als das Wichtigste und
Größte verkaufen möchte. Ich hoffe, dass ich Sie in der nächsten dreiviertel Stunde überzeuge,
dass es tatsächlich so ist und nicht nur für Dermatologen, dass nämlich die Haut das größte
Sinnesorgan des Menschen ist. Und ich werde getreut dem Motto dieser Ringvorlesung auch in
drei Teilen aufgebaut das machen. Den Begriff Sinn und sehr plump nutzen für Zweck und Funktion der
Haut. Über die Sinne, was das als Sinnesorgan eines der wesentlichen Themen ist, sprechen und
am Ende im letzten Teil noch über die Sinnlichkeit. Und da kommen wir schon zu einem ganz
wichtigen Punkt der Haut. Das erste, was Sie wahrscheinlich bei mir, als Sie mich gesehen
haben, beurteilt haben, einbezogen haben in Ihre Beurteilung, ist unter anderem meine Haut,
mein Gesichtsausdruck. Und so tun wir das alle mit unseren Mitmenschen. Das erste, was wir sehen
beim beim Handschlag und Fassen und Fühlen ist die Haut. Und im folgenden dreiviertel Stunde mit
den drei Teilen das mit Ihnen zu besprechen. Und schon dieses erste Bild Ihnen zeigt, dass die Haut
das Organ ist, das am Ersten mit großer Gewalt bei der Geburt von 0 auf 100 hochfahren muss und das
gesamte Programm sich gegen die Schädigung der Umwelt, die im Mutterleib in der Regel Gott sei
Dank nicht bestehen, wehren zu müssen. Und zwar innerhalb von wenigen Sekunden. Und in der Lage ist
das zu tun. Und das ist immer für mich als Arzt ganz wichtig, darauf hinzuweisen, mich selber auch,
mir zu vergewissern, dass der Normalzustand des Menschen und der Normalzustand der Haut ist,
gesund zu sein. Wir als Ärzte sehen immer die kranken Menschen, als ob die ganze Welt krank ist.
Und leider ist Krankheit heute auch viel zu viel im Zentrum des Geschehens. Der Normalzustand des
Menschen ist, gesund zu sein. Und der Normalzustand der Haut, das ebenfalls, obwohl sie ein so
extrovertiertes, also nach außen gekehrtes Organ ist, da ständig auch so, wie Sie hier sitzen,
jede Menge Schädigungen bekommt, ganz offensichtlich sehr selten erkrankt. Nach dieser kurzen
Einführung in den Kontext, was die Haut überhaupt darstellt, wieder, das sehen Sie immer, wenn die
verschiedenen Abschnitte des Referates kommen, als Trennung. Sinne, Sinne, Sinnlichkeit. Und wir
werden jetzt als erstes, mit dem zweiten Anfang, nämlich über den Sinn, den Zweck, die Funktion
der Haut kurz sprechen, weil das ganz wichtig ist für die Sinne und dann die Sinnlichkeit.
Die Haut besteht aus insgesamt drei Schichten, der Oberhaut, der Unterhaut und dem Unterhaut
Fettgewebe. Und wie gesagt, alle drei Schichten, wenn Sie sie abziehen würden und auf die Waage
legen, würden Sie zwischen 5 und 25 Kilogramm wiegen können. Die Oberhaut ist diejenige, auf die Sie
unmittelbar gucken. Das ist diejenige, die auch die Schuppung macht. Die Unterhaut ist diejenige,
die durchblutet ist. Wenn irgendwas blutet an der Haut, sind Sie mindestens in der Unterhaut. Wenn
etwas rot ist, sind Sie auch mindestens in der Unterhaut, weil da nur die Gefäße und das Blut sind.
Das Unterhaut Fettgewebe, wie der Name sagt, ist mit mehr oder weniger Fett bedacht und ist
dazu zuständig, die Temperaturregulation und eine gewisse Puffer-Matratzenfunktion zu haben.
Ich gehe jetzt im Folgenden die wesentlichen Strukturen und sogenannten Anhangsgebilde der
Haut durch, weil die dann auch für die Sinne und die Sinnlichkeit wichtig sind. Und ein ganz
wichtiger Komplex in der Haut ist der sogenannte Haarteigdrüsenkomplex, der hier dargestellt,
hier oben wieder sehen Sie die Oberhaut und das Haar geht bis in die Tiefe Unterhaut runter und ist,
wenn Sie so wollen, ein vorgesehenes Loch in der Haut. Und dass man nicht viel häufiger an dieser
Stelle zum Beispiel erkrankt, weil da jede Menge Keime hier reinkommen können, auch das ist
eigentlich ein Wunder der Haut, dass sie das schafft. Und die Balance, dass sie das jahrelang
schafft und eher selten erkrankt, ist wirklich eindrucksvoll. Die Haare selber, die bei Menschen
in der Regel, insbesondere in der Kopfhaut, keine wesentliche Funktion mehr erfüllen,
außer als taktile Funktion, und da sind wir bei den Sinnen, was gleich noch kommt, ist mit einem
Aufstellmuskel, dem sogenannten Musculus erector pili, der hier dargestellt ist, versehen. Und das
ist das, was die Gänsehaut macht. Bei Kältereiz zieht er sich zusammen und dann stellen sich die
Haare auf und das ist das, was Sie als Gänsehaut kennenlernen. Was bei Tieren beispielsweise,
die noch ein richtiges Fell haben, tatsächlich eine Temperaturregulationsfunktion hat. Bei uns
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:28:39 Min
Aufnahmedatum
2009-06-24
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:29
Sprache
de-DE