In der letzten Vorlesung haben wir den wichtigen Begriff des Tensorprodukts und dahingehend
auch die Begriffe des Tensorproduktraums und der Tensoren eingeführt.
Und in diesem Video wollen wir uns damit der Frage beschäftigen, ob und wie wir Tensorprodukte
konstruieren können.
Es stellt sich nämlich heraus, dass für zwei beliebige reelle Vektorräume von W es immer
ein Tensorprodukt gibt und das wir uns in diesem Video genau anschauen.
Und nicht nur das, sondern wir werden auch im Beweis des folgenden Theorien sehen, dass
wir dieses Tensorprodukt immer konkret konstruieren können.
Das heißt, die explizite Angabe eines Tensorprodukts liefert uns hier auch schon die Existenzaussage
und das ist etwas, was wir einen konstruktiven Beweis nennen.
Den wollen wir uns zusammen heute anschauen und wir beginnen direkt mit der folgenden
Hauptaussage dieses Videos, nämlich die Existenz eines Tensorprodukts.
Dazu das folgende Theorien.
Existenz des Tensorprodukts.
Wir nehmen einfach zwei beliebige reelle Vektorräume, die können endlich oder sogar unendlich dimensional
sein.
V und W für zwei reelle Vektorräume.
V und W.
Existiert stets mindestens ein Tensorprodukt.
Mindestens ein Tensorprodukt der folgenden Art.
Schon gesehen, das ist eine biliniäre Abbildung in unserem Spezialfall.
Wir haben uns noch nicht auf den allgemeinen Fall von K-Multi-Linearform verständigt.
Das heißt, wir nehmen immer noch an, dass es nur zwei Vektorräume sind und die liegen
natürlich im Raum der Zweilinearform auf dem kathesischen Produktraum V Kreuz W und bilden
ab in den Tensorproduktraum V Tensor W.
Genau, das ist auch schon die ganze Aussage.
Wir sagen einfach nur beliebige Vektorräume gegeben.
Wir können immer ein Tensorprodukt finden und, wie wir gleich sehen werden, können
wir es sogar explizit konstruieren.
Genau, das heißt, wir werden jetzt einen sogenannten konstruktiven Beweis anstreben.
Das heißt, wir zeigen die Existenz dieses mathematischen Objekts, Tensorprodukte, indem
wir es explizit konstruieren und angeben.
Es gibt aber auch Beweise, die nicht konstruktiv sind, wo man die Existenz über Umwege zeigt.
Wir machen das Ganze jetzt hierbei mal explizit, denn solche Beweise geben am meisten Einsicht
über die Natur der zugrunde liegenden Strukturen.
Wir fangen an und geben uns eine Basis vor der beiden Vektorräume.
Und wie wir gesagt haben, es können auch unendlich dimensionale Räume sein.
Das heißt, wir müssen immer mal davon ausgehen, dass es Hamelbasen sind.
Die hatten wir schon mal eingeführt, dass man sozusagen Basen, die auch überab zählbar
und endlich viele Elemente haben können.
Wobei wichtig ist, dass jedes Element des Vektorraumes sich durch eine endliche Linearkombination
dieser Basis-Elemente darstellen lässt.
Das ist halt im Gegenteil zur Schauder-Basis, wo sowas nicht der Fall ist.
Wir wählen jetzt mal zwei Basen.
Die erste vom Vektorraum V nennen wir dementsprechend BV.
Das ist jetzt eine Menge von Basis-Elementen BI aus dem Vektorraum V.
Für die gilt, dass I ein Index aus einer Indexmenge I ist und I kann überab zählbar und endlich
sein.
Machen wir keine Aussage zu, im endlich Dimensionalen ist es klar, dass hier eine endlich Dimensionale
Menge, das sei eine, ich schreibe in Klammern, Hamelbasis, damit wir das nicht vergessen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:34:30 Min
Aufnahmedatum
2021-11-25
Hochgeladen am
2021-11-25 12:16:06
Sprache
de-DE