31 - Hirnhäute und intrakranielle Hämatome [ID:4563]
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So, guten Morgen. Wir sind ja gestern da im Mittelohr gelandet und haben festgestellt,

diese Gehörknöchelchenkette, die am Trommelfell beginnt und am ovalen Fenster endet, ist ein

Verstärkermechanismus und gleichzeitig ein Apparat, der die Impetanz, also diese

– das war das falsche – der die Schwierigkeit vermindert oder, ja, nicht ganz aufhebt,

aber massiv vermindert, die einer Schallwelle entgegentritt, wenn sie von der Luft in ein

wässriges Milieu übertreten will, nämlich die Gefahr der Reflexion, das wird durch diese

Gehörknöchelchenkette vermindert und wir haben gestern geschaut, wie jetzt diese Übertragung

der Schallwellen vom äußeren Ohr über das Trommelfell, über die Gehörknöchelchenkette

aufs ovale Fenster erfolgt, dass die Gehörknöchelchen um diese rot gezeichnete Achse schwingen können,

so hin und her pendeln können, das liegt daran, dass die natürlich aufgehängt sind in der

Paukenhöhle durch Bänder, die hier so weiß gezeichnet sind und diese Bänder entstehen

nur dadurch, dass die Paukenhöhlen Schleimhaut, die die ganze Paukenhöhle auskleidet, natürlich

auf die Gehörknöchelchen überschlagen muss, umschlagen muss und sie haben eine Situation

wie in jeder seriösen Höhle, im Bauchrahmen zum Beispiel, wo das parietale Peritoneum

über ein Meso auf die intraperitoneal liegenden Organe übergeht und genauso ist es hier in

der Paukenhöhle, die Gehörknöchelchen sind gewissermaßen, unter Anführungszeichen intraperitoneal

gelegen und diese Bänder sind nichts anderes als die Umschlagfalten der parietalen Paukenhöhlen

Schleimhaut auf die Schleimhaut, die die Gehörknöchelchen überzieht.

Genauso die Chordatympanie, die hier aus dem Facialis entspringt und durch die Paukenhöhle

durchzieht, deswegen heißt sie auch so, Chordatympanie, die läuft auch nicht einfach so wie ein Telegrafen-Draht

durch die Luft der Paukenhöhle, sondern ist ein bisschen von Schleimhaut überzogen, abgeschirmt

gegen die Luft in der Paukenhöhle. Chordatympanie, jene Bahn, die wir auch beim gustatorischen

System kennengelernt haben, die afferente Bahn für die Geschmacksafferenzen aus dem

vorderen Zungenbereich und andererseits die Bahn, die die Präganglione an parasympathischen

Phasen zum Beispiel zum Ganglion Submandibulare befördert.

Jetzt aber weiter, das ist das Trommelfell, das haben wir schon gesehen gestern. Das Innenuhr

haben wir ja, ich schreibe da noch einmal drüber, Innenuhr, jetzt kommt dann gleich

noch einmal, Innenuhr, Auris interna auf anatomisch, interna. Das haben wir zum Teil schon kennengelernt

in Form der Bogengänge und des Utriculus und Sacculus, also des Labyrinths im eigentlichen

Sinn, des Gleichgewichtsorganes. Hier noch einmal die Lokalisation dieser Strukturen

im Felsenbein. Das hier wäre lateral, das ist medial, das wäre die Oberkante des Felsenbeins.

Das Felsenbein liegt praktisch so als dreieckige Pyramide im Schädel drinnen, von hinten nähert

sich der Sinus Sigmoideus und im Felsenbein, in diesem dichten Teil des Felsenbeins drinnen,

liegen einerseits die Bogengänge, so, den lateralen Bogengang kann ich dann nicht wirklich

einzeichnen, und dann auch die Schnecke. Und die Schnecke, das ist dieses, dieses Gebilde

hier. Und auf der rechten Seite haben Sie einen Ausguss des knöchernen Labyrinths,

diese Schlauchsysteme der Bogengänge und der Schnecke liegen ja in einem knöchernen Gehäuse

drinnen, dort wo das Felsenbein am dichtesten ist. Und Sie sehen hier die Bogengänge, vorderer,

also oberer Bogengang, das ist der hintere Bogengang und hier wäre der laterale Bogengang.

Utriculus wäre hier, Succulus etwa hier. Und dann haben Sie die Schnecke, die in Form

von zweieinhalb Windungen sich etwas anterior unter der vorderen Wand, das wäre die Vorderwand

des Felsenbeinpyramides, darunter befindet sich die Schnecke. Und in diesem knöchernen

Labyrinth drinnen liegt wie gesagt dieses Schlauchsystem, ich werde jetzt auf die nächste

Folie übergehen, genau. Und holen wir wieder meinen Schwindelzettel her, wo diese Dinge

aufgeführt sind. Was haben wir da als nächstes? Ich zeichne jetzt ganz schematisch das knöchene

Labyrinth einmal auf, bei den Bogengängen zeichne ich jetzt nur einen, damit das nicht

zu kompliziert wird, das wäre sein Bogengang, dann wäre hier die Höhlung, wo Utriculus

und Succulus drinnen liegen, da wäre der Succulus und dann geht es über in die knöchene Schnecke.

Und dieses knöchene Labyrinth enthält das heutige Labyrinth, ich zeichne jetzt auch

wieder nur einen Bogengang, die Ampulle des Bogengangs, wo wie wir wissen ja dieser sogenannte

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:42:48 Min

Aufnahmedatum

2014-12-04

Hochgeladen am

2015-01-07 13:39:00

Sprache

de-DE

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