So, guten Morgen. Wir sind ja gestern da im Mittelohr gelandet und haben festgestellt,
diese Gehörknöchelchenkette, die am Trommelfell beginnt und am ovalen Fenster endet, ist ein
Verstärkermechanismus und gleichzeitig ein Apparat, der die Impetanz, also diese
– das war das falsche – der die Schwierigkeit vermindert oder, ja, nicht ganz aufhebt,
aber massiv vermindert, die einer Schallwelle entgegentritt, wenn sie von der Luft in ein
wässriges Milieu übertreten will, nämlich die Gefahr der Reflexion, das wird durch diese
Gehörknöchelchenkette vermindert und wir haben gestern geschaut, wie jetzt diese Übertragung
der Schallwellen vom äußeren Ohr über das Trommelfell, über die Gehörknöchelchenkette
aufs ovale Fenster erfolgt, dass die Gehörknöchelchen um diese rot gezeichnete Achse schwingen können,
so hin und her pendeln können, das liegt daran, dass die natürlich aufgehängt sind in der
Paukenhöhle durch Bänder, die hier so weiß gezeichnet sind und diese Bänder entstehen
nur dadurch, dass die Paukenhöhlen Schleimhaut, die die ganze Paukenhöhle auskleidet, natürlich
auf die Gehörknöchelchen überschlagen muss, umschlagen muss und sie haben eine Situation
wie in jeder seriösen Höhle, im Bauchrahmen zum Beispiel, wo das parietale Peritoneum
über ein Meso auf die intraperitoneal liegenden Organe übergeht und genauso ist es hier in
der Paukenhöhle, die Gehörknöchelchen sind gewissermaßen, unter Anführungszeichen intraperitoneal
gelegen und diese Bänder sind nichts anderes als die Umschlagfalten der parietalen Paukenhöhlen
Schleimhaut auf die Schleimhaut, die die Gehörknöchelchen überzieht.
Genauso die Chordatympanie, die hier aus dem Facialis entspringt und durch die Paukenhöhle
durchzieht, deswegen heißt sie auch so, Chordatympanie, die läuft auch nicht einfach so wie ein Telegrafen-Draht
durch die Luft der Paukenhöhle, sondern ist ein bisschen von Schleimhaut überzogen, abgeschirmt
gegen die Luft in der Paukenhöhle. Chordatympanie, jene Bahn, die wir auch beim gustatorischen
System kennengelernt haben, die afferente Bahn für die Geschmacksafferenzen aus dem
vorderen Zungenbereich und andererseits die Bahn, die die Präganglione an parasympathischen
Phasen zum Beispiel zum Ganglion Submandibulare befördert.
Jetzt aber weiter, das ist das Trommelfell, das haben wir schon gesehen gestern. Das Innenuhr
haben wir ja, ich schreibe da noch einmal drüber, Innenuhr, jetzt kommt dann gleich
noch einmal, Innenuhr, Auris interna auf anatomisch, interna. Das haben wir zum Teil schon kennengelernt
in Form der Bogengänge und des Utriculus und Sacculus, also des Labyrinths im eigentlichen
Sinn, des Gleichgewichtsorganes. Hier noch einmal die Lokalisation dieser Strukturen
im Felsenbein. Das hier wäre lateral, das ist medial, das wäre die Oberkante des Felsenbeins.
Das Felsenbein liegt praktisch so als dreieckige Pyramide im Schädel drinnen, von hinten nähert
sich der Sinus Sigmoideus und im Felsenbein, in diesem dichten Teil des Felsenbeins drinnen,
liegen einerseits die Bogengänge, so, den lateralen Bogengang kann ich dann nicht wirklich
einzeichnen, und dann auch die Schnecke. Und die Schnecke, das ist dieses, dieses Gebilde
hier. Und auf der rechten Seite haben Sie einen Ausguss des knöchernen Labyrinths,
diese Schlauchsysteme der Bogengänge und der Schnecke liegen ja in einem knöchernen Gehäuse
drinnen, dort wo das Felsenbein am dichtesten ist. Und Sie sehen hier die Bogengänge, vorderer,
also oberer Bogengang, das ist der hintere Bogengang und hier wäre der laterale Bogengang.
Utriculus wäre hier, Succulus etwa hier. Und dann haben Sie die Schnecke, die in Form
von zweieinhalb Windungen sich etwas anterior unter der vorderen Wand, das wäre die Vorderwand
des Felsenbeinpyramides, darunter befindet sich die Schnecke. Und in diesem knöchernen
Labyrinth drinnen liegt wie gesagt dieses Schlauchsystem, ich werde jetzt auf die nächste
Folie übergehen, genau. Und holen wir wieder meinen Schwindelzettel her, wo diese Dinge
aufgeführt sind. Was haben wir da als nächstes? Ich zeichne jetzt ganz schematisch das knöchene
Labyrinth einmal auf, bei den Bogengängen zeichne ich jetzt nur einen, damit das nicht
zu kompliziert wird, das wäre sein Bogengang, dann wäre hier die Höhlung, wo Utriculus
und Succulus drinnen liegen, da wäre der Succulus und dann geht es über in die knöchene Schnecke.
Und dieses knöchene Labyrinth enthält das heutige Labyrinth, ich zeichne jetzt auch
wieder nur einen Bogengang, die Ampulle des Bogengangs, wo wie wir wissen ja dieser sogenannte
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:42:48 Min
Aufnahmedatum
2014-12-04
Hochgeladen am
2015-01-07 13:39:00
Sprache
de-DE