Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres Formats 5 Minuten Lehre von der
Studierendenvertretung, in der, indem wir eben lehrende, aber auch studierende Interviewen,
was die letzten zwei Semester gut gelaufen ist, wo vielleicht Verbesserungspotenzial besteht und was
man jetzt noch lernen kann, vor allem für das dritte digitale Semester, das jetzt, wo wir alle
davor stehen bevor steht. Genau und dafür freue ich mich jetzt Lisa Löffler begrüßen zu dürfen. Sie
studiert an der Medizinischen Paketät Medizin, hat auch mir vorher gerade erzählt, dass sie erst
ins vierte Semester kommt, das heißt eigentlich auch erst ein Präsenzsemester erlebt hat. Vielleicht
kommen wir dazu auch gleich. Aber jetzt erst mal vorweg die Frage Lisa, was waren denn so Formate,
die dir besonders gut gefallen haben jetzt im digitalen Raum? Also gut hat mir gefallen,
dass zum Beispiel in einigen Fächern Vorlesungen aufgezeichnet waren, dass man sich eben einteilen
konnte, wenn man die anschauen will, beziehungsweise viele haben ja auch einen Nebenjob jetzt zur
Corona-Zeit, gerade im medizinischen Bereich in unserem Studiengang, dass man da das eben dann
leicht koordinieren konnte und auch schauen konnte, wann man selber eben aufnahmefähig ist für die
Inhalte und aber dann parallel auch noch in diesem Fach, also das war jetzt zum Beispiel Physiologie,
dass es dann noch ein Seminar gab, wo dann einmal die Woche 40 Minuten lang Aufgaben durchgesprochen
wurden. Das war dann quasi live oder? Das Seminar war dann live genau interaktiv. Wie groß war das
so eine Seminargröße ungefähr? Ich glaube wir waren 15 Leute ungefähr. Gab es irgendwelche Formate,
wo du sagst, das hat dir nicht so sehr geholfen oder da bist du einfach nicht so gut mit
klar gekommen, irgendwelche Verse Practice Beispiele? Also manchmal war es so, dass alle Videos auf einmal
schon hochgeladen wurden oder dass die Videos dann teilweise vier Stunden lang gingen insgesamt,
was man dann innerhalb einer Woche anschauen sollte, was eigentlich nur ein Termin war und dann ja ist
es schwierig sich das selber einzuteilen und wenn man das dann verpasst, dann schiebt sich das auf
und dann ist es irgendwann wie so eine gar nicht mehr mögliche Aufgabe das alles nachzuschauen.
Also es ist schon gut, wenn das irgendwie in einem gewissen System folgt und an klaren Termin immer
hochgeladen wird. Und das würdest du dann quasi präferieren, dass das kürzere Videos sind, also
nur so 15 Minuten Videos zu einem kleinen Unterthema oder würdest du sagen, es sollen so 90 Minuten Videos sein von einer Vorlesung oder die vier Stunden Videos,
man kann sich das ja sehr beeinteilen. Also 15 finde ich ehrlich gesagt ein bisschen zu kurz, also das kann ruhig länger sein,
wenn man viel Inhalt hat, dann werden es am Ende einfach sonst zu viele Videos. 90 Minuten würde ich
sagen ist so das Maximum, wo einfach die Aufmerksamkeitsspanne dann auch für ausreicht.
Jetzt hast du schon gesagt, eine Asynchronlehre ist dir wichtig, was gab es denn sonst noch für Tools oder
Methodiken, Didaktiken, Fragestunden, die dozierende angeboten waren, wo du gesagt hast, das hat dir weitergeholfen auch in deinem Lernvorschritt?
Es gab zum Beispiel Überprüfungsaufgaben auf Stilt On, das war eigentlich auch eine ganz gute Sache, weil man ja irgendwie auch eine Möglichkeit finden muss,
die Präsenzdinge, die normalerweise verpflichtend sind, eben auszugleichen und das muss ja irgendwie weitergehen,
deshalb finde ich das ganz gut gelöst, dass man da irgendwie Woche für Woche dann doch verpflichtet ist,
selber sich damit auseinanderzusetzen und ja, also das wäre mir jetzt so dazu eingefallen.
Sehr schön, ich glaube das ist auch hilfreich. Jetzt vielleicht eine bisschen persönlichere Frage auch an dich,
wie hast du es denn geschafft auch deine Motivation im Semester hochzuhalten, auch wenn du sagst, das sind viele Vorlesungsaufzeichnungen,
was gut ist für Leute, die jetzt auch gerade in unserem Gesundheitssystem aushelfen, mithelfen, viele medizinische Studierende machen das ja auch,
da ein großes Danke raus, aber wie hast du es da geschafft deine Motivation aufrechtzuhalten,
eben auch ohne vielleicht diesen klar strukturierten Plan mit Präsenzvorlesungen?
Also ich weiß gar nicht, ob ich das immer so gut geschafft habe, im Endeffekt habe ich es jetzt natürlich schon geschafft,
aber ich glaube da hat jeder so seine Tiefs und Hochs, wann er es mal besser schafft, eben strukturiert dabei zu bleiben,
jeden Tag früh aufzustehen, weil irgendwie, wenn man dann doch einfach lang schläft, weil man keine Verpflichtungen hat und sich das selber einteilen kann,
hilft das auch nicht wirklich. Und was mir am Ende am meisten geholfen hat, war der Kontakt zu Mitstudierenden und zu Freunden,
die ich halt hauptsächlich noch aus dem ersten Präsenzsemester dann kennengelernt hatte.
Das hat schon echt extrem geholfen und ich weiß auch nicht, wie ich es sonst irgendwie geschafft hätte, wie ich sonst die Motivation behalten hätte.
Jetzt hast du es ja schon gesagt, du hast ein Semester im Präsenz erlebt, aber bist ja auch in der Fachschaft jetzt aktiv.
Was würdest du den Leuten raten, die überhaupt kein Präsenzsemester erlebt haben, die jetzt im Wintersemester begonnen haben,
letztes Sommersemester oder auch vielleicht Studis, die erst jetzt beginnen, gerade in der Medizin beginnt man ja auch im Sommersemester
oder beginnt ja auch immer eine Kohorte im Sommersemester. Was kannst du denen an wichtigen Informationen, Tipps mitgeben,
Presenters
Paulus Guter
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:09:38 Min
Aufnahmedatum
2021-04-09
Hochgeladen am
2021-04-12 15:57:38
Sprache
de-DE