Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres neuen Formats
5 Minuten Lehre, wo wir digitale Lehrformate der letzten zwei Semester beleuchten wollen.
Ich freue mich hier heute ein ganzes Team einer Lehrveranstaltung hier zu haben, vom
Lehrstuhl I4, Verteiltesystem und Betriebssysteme, Professor Wolfgang Schröder-Breikstadt,
Dr. Jürgen Kleinöder, Dasein Jüien und Jonas Rabenstein. Hallo und herzlich willkommen. Genau, vielleicht zur ersten Frage gleich zum Einstieg. Welche
Lehrveranstaltungen haben Sie denn so angeboten und was war denn so das Konzept, Herr Kleinöder?
Gut, also die große Lehrveranstaltung, die bei uns am Lehrstuhl seit vielen Jahren läuft, ist die
Systemprogrammierung, bestehend aus Systemprogrammierung 1 und 2, also ein Modul über zwei Semester. Und da
war natürlich schon die Herausforderung, wie wir das in ein Online-Programm gut umsetzen, weil das
eine Veranstaltung ist, die sowohl als Vorlesung als auch aus Tafelübungen, praktischen Übungen
besteht. Und im Endeffekt sind es, wenn man das alles zusammen nimmt, sieben Elemente, aus denen
jetzt die Online-Unterstützung besteht. Der zentrale Punkt ist natürlich die Vorlesung, die wir durch
Vorlesungsaufzeichnungen ersetzt haben. Vielleicht das Besondere an der Stelle noch, wir haben auch
nicht, wie wir das auch früher schon mal hatten, so komplette Vorlesungsblöcke mit eineinhalb Stunden
aufgezeichnet, sondern wir haben die Vorlesungen auch in kleinere, sagen wir mal leichter,
verdaulichliche Abschnitte geteilt, sodass also ein Videoteil dann so zwischen zehn und zwanzig
Minuten im Normalfall eigentlich nur ist. Und man das eben dann auch schneller mal ein einzelnes
Stück anhören kann. Gut, vom Inhalt her ist das das, was wir früher ganz normal im Hörsaal auch
präsentiert haben. Dann gibt es natürlich die Folien dazu, die es auch immer schon gegeben hat.
Zum Teil haben diese Vorlesungen auch ergänzende Kommentare noch mit eingestreut, die also im
normalen Vortrag eben nicht enthalten sind. Dann um die Interaktivität, die uns dadurch
verloren gegangen ist, um die aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen, haben wir Online-Sprechstunden
über Zoom angeboten, wir alle miteinander letztendlich auch, in denen die Studierenden uns
dann halt irgendwelche Dinge fragen konnten, die sie üblicherweise in der Vorlesung oder auch
vielleicht nach der Vorlesung kommen, ja Leute auch immer wieder mal runter im Hörsaal gefragt
hätten. Dann haben wir darüber diskutiert. Da war ein bisschen schade doch, dass die Zahl
der Teilnehmenden da doch massiv abgenommen hat. Also da hätten wir uns eigentlich ein bisschen mehr
Interaktivität gewünscht. Die Tafelübungen bestehen bei uns auch aus Vortragselementen,
wo wir also eben den Stoff zu den Übungsaufgaben auch noch mal weiter erläutern. Auch das ist durch
Aufzeichnungen ersetzt worden. Im ersten Anlauf haben wir dann keinen Ersatz für die Tafelübungen
eigentlich gehabt. Das hat sich herausgestellt, dass das nicht so optimal war. Und im zweiten
Semester, jetzt im Wintersemester, haben wir das dann neu eingeführt. Das war also in kleinen Zoom-Gruppen
eben ja interaktive Übungen, wo wir eben über den Stoff, über die Übungsaufgaben, über die
Bearbeitung der Übungsaufgaben, über die Lösungen, über typische Fehler und sowas mit den Teilnehmenden
gesprochen haben. Dadurch, dass diese Gruppen kleiner waren, war da auch mehr Interaktivität
da, wie in dieser eigentlich großen Vorlesungssprechstunde. Dann haben wir natürlich
noch die Rechnerübungen, wo wir üblicherweise in einem unserer Zip-Rechnerräume dann zur Verfügung
standen, um Probleme mit den Leuten zu beheben. Auch das ging jetzt wegen der nicht möglichen
Anwesenheit nicht. Und das haben wir dann auch durch eine Online-Sprechstunde interaktiv-bilateral,
wo sich dann auch die Übungsleiter auf den Bildschirm im Zip-Pool aufschalten können,
remote. Und die Leute eben auch remote die Zip-Rechner benutzen können und auf die Weise eben
auch über Fehler, wo Fehler konkret gezeigt werden konnten und die Übungsleiter dann eben an der
Stelle den Teilnehmenden geholfen haben. Dann schließlich gibt es noch das Forum von der
Fachschaft und auf StuttOn, das es eigentlich schon immer gab, in dem wir eben auch Fragen
beantwortet haben. Also letztlich eine ziemlich breite Palette, die insgesamt, glaube ich,
das Ganze einigermaßen ordentlich ersetzt hat. Das sind viele Elemente. Würden Sie in Summe sagen,
dass der Aufwand deutlich höher war als im Semester davor? Wie viel Aufwand war denn so
eine Vorlesung ungefähr? Die Vorlesungsaufzeichnung, Wolfgang kann auch gleich noch mal was sagen.
Man nimmt die meisten Folien, Vorlesungsfolien jedenfalls, die kamen von mir. Wir haben es uns
geteilt. Jürgen hat immer so seinen Anteil vorne zum Anfang in C und hinten dann nochmal zu den
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:18:08 Min
Aufnahmedatum
2021-04-08
Hochgeladen am
2021-04-10 00:57:18
Sprache
de-DE