So, guten Morgen.
Grüß Gott, meine Damen und Herren.
Ich wollte Ihnen noch mal zwei, drei Folien, weil es so schnell,
als es etwas knapp wurde am Mittwoch.
Das Besondere am Gelenknorpel ist keine perichentrale Einhüllung,
eine freie Oberfläche, eine ganz spezifische Ausrichtung der Fasersäule.
Das ist das System, das dazu führt, dass die Chondrone in der gesamten Struktur,
im ganzen Volumen des Gnorpels, gleichmäßig von allen Seiten unter Zug genommen wird
und damit unter Druck geraten.
Das führt dazu, dass man hier vier Zonen unterscheiden kann.
Man hat die Tangentialfaserschicht, dann eine Übergangszone und dann diese Radierzone.
Ich habe v.a. herausgestellt, hier führen die Fasern sozusagen achtertourartig um die Chondrone herum.
Wenn jetzt von oben eine Belastung auftritt, kommt es zu Zugbelastungen auf die Fasersysteme
und das führt zu einer Druckbelastung von Radier auf diese Chondrone.
Das Ganze läuft dann aus, diese Fasern verankern sich jetzt in der Matrix des Knochens,
der unter dem Knorpel sich anschließt.
Wo kommen diese Knorpelarten im Geräten vor?
Es gibt eine Sonderform des fetalen und embryonalen Knorpels.
Hier sehen wir Knorpelzellen, die zwar einen leichten Hofer kennen lassen,
aber es fehlt im Grunde die Basophilie.
Also ein Knorpel, der noch nicht durch diese starken Basophilen Knorpelhöfe gekennzeichnet ist.
Die Chondrone enthalten meistens nur einen oder vielleicht auch mal zwei Chondrozyten.
Das erkennt man auch daran vielleicht.
Die stehen ziemlich dicht aneinander, also der interterritoriale Raum ist eher klein.
Wir haben zwar schon Typ 2 Kollagin, die Fasern sind schon maskiert.
Wir können keine Fasern erkennen, aber es ist ein typisches Bild, wie Sie es im histologischen Kurs dann sehen werden.
Am häufigsten finden wir Hyalin Knorpel.
Der zeichnet sich durch relativ große Chondrone mit vier und mehr Zellen aus.
Es ist eine stark ausgeprägte Basophilie in den Knorpelhöfen
und auch entsprechend vorhanden dann gut sichtbare und abgrenzbare Interterritorien.
Hier ist auch die Ausstattung mit Typ 2 Kollaginfasern intensiver als zum Beispiel in einem Fetalenknorpel.
Dann haben wir eine Sonderform, elastischer Knorpel.
Hier kombinieren wir Typ 2 Kollaginfasern und Chondrone mit elastischen Fasern.
Das sehen Sie sehr charakteristisch an Ihren Ohrläppchen.
Sie können sie verbiegen und dann führt dieser knorpel, der elastisch ist, dazu, dass diese Form wieder eingenommen wird.
Das sehen wir hier äußerlich sehr eindrucksvoll.
Das gleiche gilt für den Kehldeckel, die Epiglottis.
Und es gilt auch für kleine Knorpel im Bronchialbaum.
Die Trachea setzt sich fort in Bronchen und dann geht es in die Bronchiolen weiter.
Diese kleinen Knorpel-Elemente in den kleinen Bronchen und Bronchiolen sind dann häufig elastisch, das heißt etwas verformbar.
Wir können elastischen Knorpel nicht ohne Weiteres erkennen.
Wir haben im Kurs das dadurch kenntlich gemacht und in den meisten Fällen, dass wir eine Elastikafärbung anwenden.
Das heißt, damit kann man spezifisch elastische Fasern markieren.
Dann ist diese Kombination aus einer Elastikafärbung mit typischen Chondronen noch einmal sehr hilfreich.
Ein anderer Erkennungspunkt wäre, wir haben hier sozusagen die Zahl der Chondrone pro Fläche oder pro Volumen dreidimensional ist größer.
Das heißt, die Hinterterritorien werden hier kleiner, das sind dichter gepackte Chondrone.
Wir haben weniger Chondrozyten, also es sind nicht eher vier und mehr, sondern eher maximal vier.
Aber das ist im Einzelfall nicht so genau auszählbar.
Schließlich eine andere Möglichkeit, wenn wir uns ein straffes Bindegewebe vorstellen.
Also richtig ligamenta-ähnlich und das mit einzelnen Knorpelkomponenten ergänzen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:41:21 Min
Aufnahmedatum
2016-05-06
Hochgeladen am
2016-05-10 08:58:14
Sprache
de-DE