Meine Damen und Herren, schönen guten Tag. Zunächst mal eine erfreuliche Nachricht. Die
Videoaufzeichnung nähert sich der Bereitstellung. Ich habe schon die erste Vorlesung gesehen.
Also sollte im Netz stehen tatsächlich im Laufe der Woche, also bis Mittwoch wahrscheinlich. Heute
wird es nichts mehr werden. Morgen, spätestens Mittwoch sollte es da sein. Die allererste Vorlesung
ist von der Tonqualität nicht so berauschend, weil da die Aufzeichnung über das Mikro hier
nicht richtig funktioniert hat, sondern dass sie über das Mikrofon der Kamera gegangen ist,
also demzufolge doch deutliche Hintergrundgeräusche zu hören sind. Ab der zweiten Vorlesung ist es
besser. Gut, also was lange währt wird endlich gut. Wir waren beim letzten Mal stehen geblieben bei
der Ermittlung der Auflagerreaktionen für ein eingliedriges Tragwerk, also für ein Tragwerk,
was aus einer Scheibe, einem Körper besteht, in der Ebene zunächst einmal. Und nun ist natürlich
ein Tragwerk aus einem Körper jetzt noch nicht so umfassend und wir wollen das heute erweitern,
zunächst einmal auf mehrgliedrige Tragwerke. Wenn ich ein mehrgliedriges Tragwerk habe,
das heißt ich habe mehrere Körper, dann wird das dadurch gebildet, dass ich diese Körper
nicht nur mit Auflagern irgendwie am Boden, an der Umgebung festmache, sondern auch durch
Verbindungselemente untereinander verbinde. Diese Verbindungselemente funktionieren genauso wie
Auflage, aber halt nicht, dass sie zwischen dem Körper und dem Boden oder der Umgebung wirken,
sondern zwischen zwei Körpern. Also auch die schränken irgendwie Bewegungsmöglichkeiten,
das heißt Freiheitsgrade ein. Ein. Und wie gesagt, zu jeder eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit
gehört dann auch eine Reaktionsgröße. Und genauso wie wir bei den Auflagern von der
Wertigkeit gesprochen haben, also der Anzahl der Bewegungsmöglichkeiten, die dieses Auflager
einschränkt und damit auch eine entsprechende Anzahl Reaktionsgrößen hervorruft, ist das hier
ganz genauso. Das heißt auch diese Verbindungselemente haben eine Wertigkeit und die wollen wir mit Z
i, ja a i war die Wertigkeit des Auflagers i, z i ist die Wertigkeit des Zwischenlagers oder
des Zwischenelementes i. Im Skript ist diese Tabelle, damit ich das nicht hinmalen muss,
hier drin. Also es sind ganz ähnliche Typen, wenn es da mal kommt. Brauch ein bisschen,
bis es warm wird. Ja, man kann also die beiden Körper verbinden durch ein einwertiges Zwischenlager,
eine sogenannte Pendelstütze wiederum, das ist genauso wie die Pendelstütze als Auflager.
Dieser Stab, den man mit den beiden Gelenken links und rechts an jeweils einem Körper
festmacht, kann nur eine Längskraft, eine Stabkraft übertragen. Das heißt, wenn ich
das freischneide, also die beiden Körper an dieser Verbindungsstelle voneinander trenne,
dann muss ich das entsprechend wie auf der rechten Seite freischneiden. Das heißt, ich
habe links eine Kraft, ich habe rechts eine Kraft. Die Pfeile müssen entgegengesetzt
eingezeichnet werden, das ist dieses Aktion-Gleich-Reaktion-Prinzip. Die Richtung aber ist frei, das heißt, ich könnte
sie beide nach innen, so wie hier, eingezeichnen, ich könnte sie aber auch beide nach außen
einzeichnen, wäre genauso richtig, ich muss sie nur halt immer paarweise entgegengesetzt
zeichnen. Beide nach links oder beide nach rechts wäre sicherlich nicht richtig. Ich
würde die Pendelstütze ersetzen durch ein Gelenk, einfach zwei Körper gelenkig miteinander
verbunden, das ist das häufigste Zwischenlager, das Auftritt. Dann überträgt das Gelenk
nicht nur eine Normalkraft, also hier jetzt die Horizontalkraft, sondern eine Kraft quer
dazu. Das heißt, ich kann die beiden Körper noch gegeneinander drehen, aber nicht mehr
gegeneinander verschieben, also habe ich zwei Bewegungsmöglichkeiten gesperrt, die beiden
relativ verschieben sozusagen, die Translation, und er erhält demzufolge auch zwei Reaktionsgrößen
auf jeder Seite. Auch hier gilt natürlich Aktion-Gleich-Reaktion, ich kann hier nach
innen die beiden, hier nach unten, dort nach oben einzeichnen, ich könnte jeweils umdrehen,
ich könnte meinetwegen den hier nach oben einzeichnen, dann müsste ich aber den nach
unten einzeichnen, also das gilt auch hier. Eine weitere Konstruktion, die ich realisieren
könnte, wäre diese Parallelführung, zwei parallele angeordnete Pendelstützen, diese
übertragen einmal hier eine Kraft, ich kann die beiden Stäbe nicht dehnen oder auseinander
ziehen, das heißt, ich kann eine Normalkraft übertragen, gleichzeitig kann ich aber über
diese beiden, ein bisschen versetzten parallelen Kräfte ein Kräftepaar übertragen, also oben
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:25:28 Min
Aufnahmedatum
2010-11-08
Hochgeladen am
2011-04-11 18:43:07
Sprache
de-DE