3 - 1.3 Organisation: Konzept [ID:13676]
50 von 127 angezeigt

Nun als nächstes möchte ich kurz den Plan der Lehrveranstaltung umreißen. Das heißt das

Konzept der Systemprogrammierung präsentieren. Hier sieht man zusammengefasst die systemorientierten

Lehrveranstaltungen, die wir im Rahmen des Bachelorstudiums Informatik am Lehrstudium

Informatik 4 anbieten. Die vertiefen und verteilte Systeme, Betriebssysteme wie auch Echtzeitsysteme

basieren sehr stark auf Grundlagen, die wir im Rahmen der Systemprogrammierung 1 und 2 legen.

Dieses Modul SP ist zwei geteilt. Wir haben mit der Systemprogrammierung 1 eine Veranstaltung,

die die sogenannten Teile a und b des Vorlesungsstoffs abdeckt. Teil c ist dann halt Bestandteil von der

Systemprogrammierung 2, die im darauffolgenden Semester stattfinden wird. Wir haben die

Veranstaltung so orientiert, dass wir mit SP 1 in die Breite gehen und mit SP 2 in die Tiefe halt

wechseln wollen. Wir greifen in SP 2 bestimmte Funktionalitäten auf, die man in SP 1 schon mal

kurz im Überblick präsentiert bekommen hat und werden die im Detail behandeln. Beide Hälften

bilden eben zusammen genommen die Grundlage für die Betriebssystemsäule. Es gibt noch eine andere

Veranstaltung, ein anderes Modul, die Grundlagen der Systemprogrammierung. Dieses Modul ist

deckungsgleich mit der Systemprogrammierung 1. Es ist ein Export für Studiengänge,

die letztendlich den Stoffausbau, der durch SP 2 erreicht wird, einfach nicht erfordern,

sondern wo man tatsächlich Grundlagen von Betriebssystemen denn nur vermittelt bekommen

soll auf einer recht abstrakten Ebene. Hier ist noch mal in der Tabelle zusammengefasst,

welche Studiengänge wir abdecken mit der SP 1 und der SP 2. Man sieht, das ist mehr als nur die

reine Informatik. Das ist auch ein Grund, weshalb wir das 2 geteilt haben, um dann halt unterschiedlicher

Studiengänge gut bedienen zu können. Es gibt noch eine andere Veranstaltung, systemnahe

Programmierung in C, die insbesondere für Mathematik, für Nebenfachinformatik, für

Technomathematik, möglicherweise auch für andere Studiengänge angeboten wird, die deckungsgleich

ebenfalls ist mit der SP 1. Nun die Lernziele der Veranstaltung bestehen letztendlich darin,

dass wir Vorgänge innerhalb von Rechensystemen im Zusammenspiel begreiflich machen wollen. Das

heißt also, ein Zusammenspiel zwischen Anwendung und Betriebssystem zu verdeutlichen, aber eben auch

ein Zusammenspiel zwischen Hardware und Software, vielleicht auch einen Stückweiten Zusammenspiel

zwischen sogenannte Gerätetreiber und dem Gerät selbst, physikalisches Gerät. Aber dieser letztere

Aspekt ist schon viel stärker Stoff, der in Vertiefungsveranstaltungen abgedeckt wird. Wir

werden in der Mitte bleiben, also Anwendung, Betriebssystem dort betrachten und versuchen,

die Vorgänge, die an diesen Stellen geschehen, ganzheitlich zu vermitteln. Das was wir machen,

ist letztendlich im Übungsbereich die sogenannte imperative Programmierung, konkret die imperative

Systemprogrammierung im Gegenteil zur deklarativen Programmierung. Man wird imperative

Systemprogrammierung in C in Grundzügen kennengelernt. In den Übungsaufgaben wird man das üben,

indem man kleine Dienstprogramme praktiziert und entwickelt, sie zum Laufen bringt. Und in der

Vorlesung geht es dann darum, letztendlich diese großen oder größeren Dienstprogramme in Form von

Betriebssystem letztendlich zu erfahren und besser kennenzulernen. Wir versuchen in all diesen Dingen

eben bestimmte Beziehungen zwischen den sogenannten funktionalen und nicht-funktionalen Systemmerkmalen

zu erfassen. Also funktionale Merkmale hier konkret für die Systemprogrammierung würden bedeuten,

dass man Dateisysteme hat, dass man einen Ausgabe machen kann, dass man Speicher verwalten kann. Und

die nicht-funktionalen Systemmerkmale sind letztendlich die Auswirkungen, die die Ausführung

von bestimmten Funktionen mit sich bringen. Also zum Beispiel Speicher selbst zu verbrauchen, Energie

zu verbrauchen, Laufzeit zu verbrauchen letztlich, Latenzen zu generieren, Reaktionszeiten auf der

Anwendungsebene möglicherweise zu verspüren. Diese Beziehungen zwischen diesen funktionalen

und nicht-funktionalen Merkmalen wollen wir soweit es geht eben auch ein Stück weit vermitteln.

Nun wir haben die Vorlesung. Da ist es so üblich, dass man halt detailliert, mehr oder weniger

detailliert den Leerstoff präsentiert und behandelt. Hier geht es vor allem darum, dass man die

Organisation und zwar aus Sichtweise der Systemsoftware von Rechensystemen darstellt,

damit eben auch Grundlagen von Betriebssystemen legt. Das geht hin bis zu den maschinennahen

Programmen, die wir betrachten werden. In der Übung wird dieser Stoff vertieft am Beispiel von

praktischen Aufgaben, die in C formuliert werden, in der Sprache C, damit denn eben beispielhaft

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:14:30 Min

Aufnahmedatum

2020-04-20

Hochgeladen am

2020-04-20 20:26:19

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen